16.02.2018

Be­ne­fiz­kon­zert in Koszalin

Von Sr. M. Paulina Kopacz, Polen

Am Samstag, dem 30. Dezember 2017, fand in Koszalin ein Wohltätigkeitskonzert statt, das von der „Bündnis-Stiftung“ organisiert wurde. Diese Stiftung unterstützt mit ihrer Arbeit den Aufbau des Pilger- und Touristenzentrum beim Schönstatt-Heiligtum auf dem Chelmska-Berg.

Der Chelmska-Berg  – ein besonderer Ort

Der Chelmska-Berg in der Nähe von Koszalin, wo sich auch das Schönstatt-Heiligtum befindet, ist ein besonderer Ort. Auf dem Berg befand sich schon im 13. Jahrhundert eine Marienkapelle, zu der Pilger aus ganz Mitteleuropa pilgerten. In der Reformationszeit wurde sie jedoch zerstört. Erst nach mehr als 400 Jahren, im Jahr 1990, ist der Berg wieder zu einem Ort der Gottesbegegnung und des Gebetes geworden. Seit dieser Zeit sind die Schönstätter Marienschwestern die „Verwalterinnen“ des Ortes. Am 1. Juni 1991 wurde das Schönstatt-Heiligtum, als einziges auf der ganzen Welt, von einem Papst, dem heute Hl. Johannes Paul II., eingeweiht. Das Heiligtum stellt somit gewissermaßen eine Fortsetzung der mittelalterlichen Tradition dieses Ortes dar. Von Anfang an bemühten sich die Schwestern auch um die Erlaubnis zum Bau eines Pilgerheims, da viele Gruppen aus ganz Polen und Europa diesen Ort besuchen und das Heiligtum sich auf einer Lichtung inmitten eines Waldes befindet. Der Beginn des Baus eines Pilger- und Touristenzentrums konnte im Jahr 2012 dank der Spenden vieler Wohltäter realisiert werden. Im Jahr 2017 wurde auf Anregung der Marienschwestern die „Bündnis-Stiftung“ gegründet, deren Ziel es ist, das Haus in weiter aufzubauen, sowie sich für die Verbreitung der geistlichen und kulturellen Werte des Ortes durch Pastoral-, Bildungs-, Erziehungs- und Kunstworkshops einzusetzen.

Stiftung organisiert Wohltätigkeitskonzert

Am Samstag, dem 30. Dezember 2017, hat die „Bündnis-Stiftung“ die Bewohner der Stadt Koszalin, des Landkreises Koszalin und der Woiwodschaft Westpommern in die Philharmonie in Koszalin zum ersten Wohltätigkeitskonzert eingeladen, dessen Erlös dem Bau des Pilger- und Touristenzentrums zu Gute kommen sollte.

Das Sinfonieorchester aus Słupsk spielte weihnachtliche Lieder und Musikstücke und auch Solisten traten auf. Alles nahm die Teilnehmer in eine tiefe Atmosphäre hinein, in der die Schönheit der Musik erlebbar war. Die jungen Musiker zeigten Professionalität und Freude an der Musik. Auch Schwester M. Zoja hatte sich den jungen Künstlern mit ihrer Geige angeschlossen. Das Publikum dankte dem Orchester und den Solisten mit einer stehenden Ovation!

Vertreter aus Kirche und Politik würdigen das neue Zentrum

Im Namen der „Bündnis-Stiftung“ begrüßte Schwester M. Paulina als Präsidentin des Stiftungsvorstandes alle Besucher und Gäste.

Zum Kreis der eingeladenen Gäste gehörten u.a. Diözesanbischof Edward Dajczak, Weihbischof Krzysztof Włodarczyk, Bischof Paweł Cieślik, der Präsident der Stadt Koszalin Piotr Jedliński mit seiner Ehefrau und Vertreter der Landkreisbehörden.

Bischof Dajczak betonte in seiner Rede, dass die Schönstätter Marienschwestern die Hauptlast zur Errichtung des neuen Gebäudes tragen, so dass dort die Nähe Gottes und die Gemeinschaft mit anderen erlebbar werden können. Es ginge dabei aber nicht einfach um Mauern, sondern um die Tatsache, dass durch das Pilger- und Touristenzentrum die Geschichte des Chelmska-Bergs weitergeschrieben würde.

Der Präsident der Stadt Koszalin hob die Bedeutung des Pilger- und Touristenzentrums für die Stadt und die Region sowie die verbesserte Infrastruktur des Ortes hervor. Der Redner betonte auch die Offenheit und mehrjährige gute Zusammenarbeit mit den Schwestern als Wächterinnen des Heiligtums.

Das Konzert war eine gute Gelegenheit, allen anwesenden Gästen herzlich zu danken, besonders den Wohltätern, die mit ihrer Spende zur Realisierung des Konzertes beigetragen haben.