„Hier bin ich, Vater: Meine Hand in deiner Hand!“ Unter diesem Motto hat die Schönstatt-Mädchenjugend (JUFEM) in Brasilien den 50. Jahrestag der Heimkehr unseres Gründers, Pater Josef Kentenichs, in die Ewigkeit gefeiert. Mit dem Gründer verbunden wollten die jungen Frauen nach Heiligkeit streben. Heloisa Benato aus Curitiba, Paraná, erklärt, dass die JUFEM den Gründer noch tiefer kennenlernen wollte. In diesem Jahr, das ihm besonders gewidmet war, bemühten sie sich, im Alltag ihr Ja zu sprechen in dem Bewusstsein, Werkzeuge zu sein. Die junge Frau bestätigt, dass sie selbst auf diese Weise einen Vater erleben konnte, der führt, erzieht und uns niemals aufgibt.
Licht ausstrahlen für die Welt
„Vater, wir sind deine Apostel in Aktion“, war das Motto, das die Aktivitäten unserer kleinen Marien-Lichtapostel leitete. Motiviert durch den Kentenich-Marathon konnten die Mädchen auf einfache Weise das Leben des Gründers von seiner Kindheit an kennenlernen, indem sie Material über das Leben unseres Vaters in verschiedenen Situationen studierten. Auf konkrete Weise konnten die Apostel im Alltag einige der Tugenden des Gründers leben.
EINE TIEFE BINDUNG AN DEN GRÜNDER
Die diesjährigen Studien und Erfahrungen haben der JUFEM und den Marienaposteln eine tiefere Beziehung zum Gründer geschenkt. Viele junge Frauen entschieden sich, ihre Verbundenheit mit Pater Kentenich zu bestätigen. Aline Silva aus Guarapuava, Paraná, bezeugte, dass sie in diesem Jahr besonders mit Pater Kentenich verbunden war und etwas Neues in ihrem Herzen wach wurde: die Frage nach ihrer Berufung. Und inmitten dieser Fragen entdeckte die junge Frau kleine Zeichen der Liebe und betrachtet diese als eine Bitte des Vaters. „Seither bete ich und habe mich selbst und meine Berufung der väterlichen Fürsorge unseres Gründers übergeben. Ich weiß, dass ich mit ihm verbunden den Weg gehen werde, der mich ins Herz des ewigen Vaters führt.“ Möge ihr Ja ein Geschenk an Pater Kentenich sein.
JUGEND IM AUFBRUCH
Als Antwort auf den Aufruf der katholischen Kirche, eine Kultur der Begegnung zu leben, hat die Schönstattjugend Brasiliens das ganze Jahr über Missiones durchgeführt. Die Jugendmissiones „Tabor“ und die Missiones der Universitätsstudenten vereinten etwa 200 junge Menschen, um Kirche im Aufbruch zu sein. Mit der Pilgermutter verkündeten die Missionare das Evangelium und brachten den Menschen die Gnaden der Gottesmutter vom Heiligtum aus.
Im Oktober, während der Jugendsynode, bekräftigte Papst Franziskus seine Einladung. Unter dem Motto: „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufung“ vertraute der Papst den jungen Menschen die Sendung an, Baumeister einer neuen Kirche im Aufbruch zu sein.
AUF DEM WEG ZUM WJT IN PANAMA 2019
Gegen Ende des Jahres lebt unsere JUFEM nun in freudiger Erwartung des Weltjugendtages im Januar in Panama. Er steht unter dem Motto: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie Du es gesagt hast“ (Lk 1, 38).
Mit viel Propaganda und vielen Verzichten, um das nötige Geld aufzubringen, sind die jungen Frauen kurz davor, ihren Traum zu verwirklichen. Die letzte und größte Aktion wird am 16. Dezember in Jacarezinho, Paraná, mit einem Benefiz-Lauf stattfinden.
Dadurch wird es möglich, dass dreißig junge Frauen aus Brasilien, zusammen mit den verantwortlichen Schwestern, Sr. Eliza Maria Silva und Sr. M. Lidiane Francisconi, die Mädchenjugend beim WJT und in Hinéni, dem internationalen Treffen der MJF in Costa Rica, vertreten können. Dies alles weckt bei der Jugend viel Kraft und Freude, um ihr Landesideal: „Lilien des Vaters, Tabor für die Welt“ zu leben.