29.01.2019

Camping Motor Touristik-Messe in Stuttgart

Schw. M. Margund Huber, Oberkirch

Schw. M. Elena, unsere Wallfahrtsschwester am Schönstatt-Zentrum Oberkirch, bekam die Anfrage aus dem Referat für Wallfahrt und Pilgern in der Diözese Freiburg, ob zwei Schwestern bereit seien, an einem Stand auf der CMT-Messe (Camping Motor Touristik-Messe) in Stuttgart,

Europas größter Urlaubsmesse

einen Tag lang mitzuarbeiten. Nach unserer Zusage bekamen wir Informationen zugeschickt, die uns helfen sollten, die Thematik und den vorgesehenen Ablauf anzuschauen. Ebenso erhielten wir den Dienstplan, den Hallenplan und Tipps für die Mitarbeit während der Standpräsenz. Die Eintrittskarte war am Eingang Ost im Infobereich bei den Hostessen hinterlegt.

Stichwort: Kirchliche Dienste auf der Messe.

So fuhren wir am Montag, 14. Januar 2019 los und waren kurz nach 9.00 Uhr auf dem Messegelände in der Nähe des Flughafens Stuttgart. Es war schon viel Betrieb und viele Aussteller suchten einen Parkplatz. An mehreren Informationen vorbei, die uns überall weiterhalfen, fanden wir dann glücklich im Parkhaus Bosch einen geeigneten Parkplatz. Schnell erreichten wir von dort aus die Halle 6 mit dem Stand der kirchlichen Dienste. Freundlich wurden wir von den Verantwortlichen empfangen und bekamen eine Einführung in den Tag. Die Messegäste wurden erst um 10.00 Uhr in die Hallen eingelassen und somit war es am Anfang noch verhältnismäßig ruhig.

Der thematische Schwerpunkt der Ausstellung in diesem Jahr 2019 prägte die verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen. Er lautete:

„Schau an der schönen Gärten Zier“ – Garten – Natur – Schöpfung

An unserm Stand waren viele Heilkräuter in Töpfen: Salbei, Ringelblume, Johanniskraut, Ingwer usw. Alle waren schön beschriftet. Die Schwestern aus dem Kloster Reute haben diese zur Verfügung gestellt, ebenso den Siebenkräutertee und den Sommertee, den wir den Messeteilnehmern angeboten haben. Laufend wurde im Hintergrund neuer Tee gekocht und auch die Tassen gespült.

Ein großes Angebot an Informationen war ausgelegt über Klöster, Pilgern, Tourismus, Pilgerreisen und vieles mehr. Auch wir hatten von Oberkirch Prospekte mitgebracht und durften sie bei den anderen einordnen und direkt verteilen. Von der Liebfrauenhöhe hatten wir den Jahreskalender und den Hausprospekt dabei.

Oben über dem Stand waren die Logos der vier Veranstalter groß zu sehen: Das Logo der Erzdiözese Freiburg, der Diözese Rottenburg-Stuttgart und der beiden evangelischen Landeskirchen. Diese Zusammenarbeit gibt es erst seit zwei Jahren. Es war eine sehr gute Mischung. Wir waren also ein gutes Team. Neben uns beiden Schwestern waren auch eine evangelische Pfarrerin und einige Damen und Herren aus den Ordinariaten da.

Wir sollten die Besucher der Messe über kirchliche Angebote im Bereich Kirche und Tourismus informieren; in diesem Jahr besonders über

Angebote im Bereich der Klostergärten und bei der Landes-Gartenschau.

Das Ziel war es, über die Angebote in großer Bandbreite zu informieren, auch über das Pilgern, die Exerzitien, über Pilgerreisen usw. Daher war es notwendig, sich mit den einzelnen Themenbereichen am Stand vertraut zu machen. Die Besucher sollten den Eindruck haben, auch im Bereich Tourismus hat die Kirche für mich persönlich gute Angebote zur Auswahl.

Wir waren also für den Tag gut motiviert und ausgerüstet und freuten uns auf alles Kommende. Es gab viele Möglichkeiten und gute Gespräche beim Tee. Wir konnten die Jahreskalender und Hausprospekte von Oberkirch und der Liebfrauenhöhe im Bild zeigen und die Besucher der Messe zu uns einladen. 

Manche kannten die Liebfrauenhöhe und waren auch schon auf dem Jakobsweg dort vorbeigekommen. Eine Frau erzählte mir: Sie kam unvorhergesehen auf die Liebfrauenhöhe als die Schwestern in der Kirche gerade den Rosenkranz beteten. Das war für sie ein besonderes Erlebnis. Sie strahlte voller Freude, als sie mir das sagte.

Eine andere Frau suchte ein Haus für eine kurze Auszeit, um die Seele baumeln zu lassen. Auch ihr konnte ich helfen und die Prospekte für eine stille Woche in Oberkirch anbieten. Junge Familien mit Kindern, die sich interessierten, habe ich eingeladen, einfach vorbei zu kommen.

Ein Herr, der sehr aufgeschlossen war für alles Religiöse, sagte dann zu mir, er sei evangelisch, ob er trotzdem kommen dürfe. Es gab viele nette und gute Gespräche und viele freuten sich beim Vorbeigehen, Schwestern am Stand anzutreffen. Sie konnten einfach nicht vorbeigehen, ohne ein Wort zu reden und freuten sich am heißen Kräutertee. Die evangelische Pfarrerin, die mit uns am Stand war, wunderte sich, dass die Besucher so gern auf die Schwestern zugingen. Sie wollte nächstes Jahr auch im Pastorengewand kommen, das hätte doch eine besondere Wirkung.

Zwischendurch haben wir im Team am Stand abgewechselt und sind mal allein durch die Halle gegangen, um zu sehen, was sonst alles angeboten ist. Ich merkte überall, dass das Schwesternkleid auf die Besucher wirkt. Es gab freundliche Blicke, ein „Versucherle“ am Stand, ein nettes Wort, ein Geschenk, eine große Tasche mit Werbeaufdruck zum Mit-nach-Hause nehmen, eine Einladung nach Bad Dürrheim usw.

Uns hat dieser Apostolatstag viel Freude gemacht. Wir spürten, dass die Schwestern geschätzt und gern gesehen sind. Die Verantwortlichen luden uns schon jetzt für das nächste Jahr ein. Es war ein wunderschönes Miteinander.