– zum Advent –
„Der Weg, auf dem Gott in die Welt kam, ist auch der Weg, auf dem der Mensch zu Gott kommt. Dieser Weg heißt Maria.“ (J. Kentenich)
Maria hat im Dunkel des ersten Advents Gott ihr vorbehaltloses JA geschenkt. Sie ist die Frau des neuen Anfangs. Sie ist das Hoffnungszeichen in allen Stürmen und Unsicherheiten auch unserer Zeit. Sie durfte einst das Wort hören: Für Gott ist nichts unmöglich. Wo Maria auf den Plan tritt, wandelt sich die Atmosphäre der Resignation, des Pessimismus in ein Klima der Hoffnung auf Gottes unbegrenzte Möglichkeiten.
In Schönstatt schließen wir einen Bund der Liebe, ein Liebesbündnis mit ihr. Ihrer Liebe zu uns dürfen wir immer sicher sein. Sie ist ja unsere Mutter. Christus, der Herr, gab sie uns vom Kreuz herab, gleichsam als sein Vermächtnis. Ihre Mutterliebe gilt jedem Menschen. Sie geht jedem nach und sorgt sich um alles, vor allem um unser ewiges Heil.
Ein Sprichwort sagt:
„Jede menschliche Not ruft nach der Mutter.“
Rufen auch wir heute nach der Mutter in unserer persönlichen Not und in der Not der Kirche heute. Schon die Jünger Jesu scharten sich um diese Mutter, als sie nach seiner Himmelfahrt ratlos und verängstigt bei verschlossenen Türen beisammen waren. Im Gebet mit Maria vereint geschah das Wunder der Wandlung: Das Kommen des Heiligen Geistes, der aus ihnen mutige Zeugen für Christus machte und die Kirche sicher den Weg in eine lichtvolle Zukunft führte. Diese frohe Zuversicht darf auch uns erfüllen.
Laden wir die Gottesmutter Maria ein, mit uns durch den Advent zu gehen. Sie bringt uns näher zu Christus und zum dreifaltigen Gott. Sie kann uns helfen, nach ihrem Vorbild unser Ja zu sagen zum Willen Gottes für unser konkretes Leben. So wird Advent in uns. So öffnen wir unser Herz für das Licht für die Neugeburt Christi, unseres Erlösers, in uns. Das ist unser größtes Weihnachtsgeschenk.