Beim Krippenbau über die Schulter geschaut
Aus dem Advents-Tagebuch der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt
Donnerstag, 12. Dezember
Heute geht es mit dem Torbogen weiter. Das Moos des Glockenbogens muss dringend erneuert werden. Wie ich merke, ist das eine zeitaufwändige, nicht ganz leichte Arbeit.
Auch den steinernen Weg können wir heute fertigstellen. Er bekommt dieses Mal Stufen und eine Verlängerung.
Dann wenden wir uns dem Eingangsbereich des Stalles zu und gestalten ihn einladend mit Efeuranken. Man hat den Eindruck, die Vögel auf dem Dach fühlen sich schon ganz wohl!
Nun können wir bereits an die Verkleidung des Unterbaus gehen. Sie besteht aus einem Unterstoff und dem grünen Oberstoff.
Die Stunden vergehen, aber es lohnt sich: Mit jedem Tag wird die Krippe schöner.
Freitag, 13. Dezember
Es ist der letzte „Krippen-Bau-Tag“ in dieser Woche. Wer die fertige Krippe später sieht, ahnt kaum, wieviel Zeit in unscheinbaren Details steckt.
Das gilt zum Beispiel für die Begrenzung beim Wasserlauf. Auch hier hat jedes Stück Holz seinen Platz, damit am Ende alles passt. Dann wird die Rinde angebracht, durch die alles natürlich und echt wirkt, fast wie gewachsen. Wir freuen uns über das fertige Werk – und machen gleich ein Foto davon.
Wie in einem richtigen Stall, so liegen auch in unserem Heu und Stroh auf dem Boden. Damit er der Heiligen Familie würdig ist, kehren wir ihn – nun glänzt er fast vor Sauberkeit. Auch Ochs und Esel gefällt das! Sie können wohl Weihnachten kaum noch erwarten und ziehen sofort ein. –
Doch nun brauchen sie Geduld, und wir auch. Der 3. Adventssonntag, Gaudete, naht: „Freut euch! Denn der Herr ist nahe!“, so werden wir im Sonntagsgottesdienst aufgefordert werden. Ja, wir freuen uns! Vielleicht hat sich heute für ein fremdes Auge nicht viel verändert, doch auch die kleinen Dinge sind schön.
Und wir freuen uns außerdem, dass es am Montag weitergeht!