Gábor Paál, deutscher Wissenschaftsjournalist und Buchautor, nimmt in einem Interview Stellung zu der Frage:
„Woher weiß man, ob ein Stern, den wir nachts sehen, überhaupt noch existiert?“
Eine interessante Frage. Sie lässt sich nicht so leicht beantworten. Denn die Sterne sind hunderte von Lichtjahren entfernt. Auch wenn sie nicht mehr existieren, ist ihr Licht auf der Erde noch lange Zeit zu sehen.
Ein Stern, dessen Licht noch heute zu sehen ist
Am 6. Januar feiern wir das Fest der Heiligen Drei Könige. Diese weisen Männer aus dem Morgenland sind einem Stern gefolgt. An jedem Weihnachtsfest singen wir vom Leuchten dieses Sternes, der den Weg nach Bethlehem weist.
Für die Könige war es ein langer Weg durch viele Gefahren und Dunkelheiten, bis der Stern stehen blieb. Da wussten sie: Jetzt sind wir am Ziel angekommen. Sie fanden ein neugeborenes Kind, in einem Futtertrog liegend. Arm. Umgeben von Stallgeruch und Tieren.
Der Stern von Bethlehem. Ein Stern, der uns mitnehmen will zum neugeborenen Kind in der Krippe.
Sterne – Lichtzeichen der Liebe Gottes
Pater Kentenich ermunterte dazu, nach dem Stern von Bethlehem Ausschau zu halten. Sterne waren für ihn ein Symbol für das, was uns im Leben aufrichtet, was uns erfüllen kann. Er deutete sie als Zeichen der Liebe Gottes, und stand gerne jenen zur Seite, die nach den Sternen im eigenen Leben zu greifen wünschten.
Dem Stern der eigenen Sehnsucht folgen
Vom Dunkel ins Licht gehen. Dem Leuchten auf der Spur bleiben. Ist es das, was uns die Heiligen Drei Könige lehren wollen in einer Zeit größter Verunsicherung und Finsternis?
Wir brauchen den ungetrübten Blick auf die Zeichen des Himmels. Wir brauchen heldenhaftes Vertrauen. Wir brauchen wagemutige Schritte.
Die Heiligen Drei Könige haben der Botschaft des Sternes vertraut, auch dann noch, als er über einem armseligen Stall stehen blieb.