15.06.2020

für den Alltag … 06

Sr. M. Renata Zürrlein, Deutschland

„Wo finden wir Ruhe und Sicherheit?

Denken Sie an das Wort ‘Blankovollmacht‘. Ich nehme einen weißen Zettel, setze unten meinen Namen hin und sage dann dem lieben Gott ‘Du kannst oben darauf schreiben, was du willst!‘ Das kann ich nur, wenn ich Kind bin, wenn ich überzeugt bin: Der Schreiber ist der Vatergott, und alles, was er schreibt, ist zu meinem Besten.

Die große Angst, in die wir heutigen Völker geraten sind, können wir nur dadurch überwinden, dass wir hineinspringen in das Herz Gottes. Sie wird nicht überwunden durch Waffengewalt und Macht. Gott soll alles für uns machen!

Wir sagen dafür auch: Mater habebit curam! Die Mutter wird vollkommen siegen.“

4.-8.9.1950


IMPULS

Auf Gott vertrauen wie ein Kind – das heißt nicht, dass alles glatt geht. Aber ich habe einen Anker im Sturm. Auf Gott vertrauen wie ein Kind – das schafft mir die Probleme nicht aus dem Weg. Aber ich habe jemanden, der mir beim Bewältigen hilft.

Auf Gott vertrauen wie ein Kind – das ist nicht nur etwas für solche, die viel Zeit zum Beten haben. Seine Nähe erfüllt jeden meiner Augenblicke. Seine Liebe hat sogar die Haare auf meinem Kopf gezählt (vgl. Mt 10,30). Das Vertrauen auf Gott ist wie ein „Joker“, den ich immer in meiner Tasche habe.


Mache ich mir Gottes Nähe und Liebe immer wieder bewusst?

Kann ich auch in dunklen Zeiten an dem Glauben festhalten,
dass da einer ist, der mich auf seinen Armen trägt?