11. Fußmarsch mit Schwester M. Emilie
Am 21. November, bereits um 6 Uhr morgens, versammelten sich beim Taborheiligtum in Santa Maria/RS-Brasilien eine grössere Gruppe der Schönstatt-Mädchenjugend von Santa Maria und einige Marienschwestern zum Start für den „11. Fußmarsch mit Schw. M. Emilie“. In diesem Jahr begann die Mädchenjugend, motiviert durch ihr Ideal, den Fußmarsch mit Gebet und Opfer. Sie eröffnen ihr Jubiläumsjahr: 75 Jahre Schönstatt-Mädchenjugend in der Südregion.
Bei der Eröffnung beim Taborheiligtum boten wir der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin all unsere Beiträge zum Gnadenkapital an. Wir dankten ihr für jede Lilie, die sie in unserer Jugend erzieht und begeistert, damit ein blühender Liliengarten entsteht. Alle unsere Bitten und Anliegen legten wir in den „Schwester M. Emilie-Koffer“. Von ihr wollen wir lernen, uns und unseren Willen den Plänen Gottes zur Verfügung zu stellen.
Der Fußmarsch war gestaltet mit viel Gebet und der Betrachtung der herrlichen Natur, die Gott uns am Wegrand schenkte. Die Jugend und die Schwestern, geeint im Ideal der Reinheit, tauschten unterwegs Erfahrungen aus und fühlten sich als eine Familie verbunden, eine Familie im Herzen unseres Vaters und Gründers, und im Herzen Gottes.
Bei den sehr steilen Wegstrecken konnten wir still nachdenken, was das Streben nach Heiligkeit von uns verlangt. Wenn wir ein Ziel, ein Ideal haben, erhalten wir Kraft. So war es auch bei Schw. M. Emilie, als sie sagte: Ich will heilig werden, koste es, was es will. In unserer Gemeinschaft erhielten wir Impulse, und fest und sicher schritten wir voran bis hoch zum Taborheiligtum „Puer et Pater“ auf dem Berg in Itaara/RS (Heiligtum der Marienbrüder).
Unterwegs wurden wir auch mit der Realität einer Welt fern von Gott konfrontiert. Menschen, die suchten und fragten, kamen mit uns in Kontakt. Wir konnten auf dem Weg Novenen zu Schw. M. Emilie verteilen. Einige Leute fragten, „was diese Jugend und Schwestern wohl tun, samstags in der Frühe kilometerweit laufen“?
Bei der Ankunft beim Heiligtum in Itaara freuten wir uns, die Gottesmutter im Heiligtum zu begrüßen; sie erwartete uns schon. Am Ende unseres Fußmarsches war die heilige Messe, damit wir, wie Schw. M. Emilie, durch die hl. Eucharistie gestärkt werden.
In seiner Predigt sagte P. Clécio Almeida, Diözesanpriester der Erzdiözese von Santa Maria, dass das, was wir im Lied der brasilianischen Mädchenjugend singen, wirklich wahr ist: ernsthaft den Weg der Heiligkeit gehen und uns zur Verfügung stellen, „Maria zu sein”. Dieses hohe Ideal ist etwas für starke Frauen, und die Welt stört sich daran und hält es für nicht „normal”, besonders das Streben nach Reinheit in der heutigen Zeit.
Wir gingen gestärkt und mit neuer Kraft zurück, bereit zum Einsatz für die Sendung, ein lebendiger Widerschein Mariens zu sein. Wir kehrten auch zurück zu neuen Herausforderungen. Doch in unserem Sein soll sich widerspiegeln, was wir als Thema für diesen 11. Fußmarsch gewählt haben:
„Mit Schwester M. Emilie ‚schauen‘: Gott ruft dich, den Weg der Heiligkeit mitzugehen”.
Wir wollen Zeugnis geben für viele Jugendliche, damit sie eine Heimat im Liliengarten der Dreimal Wunderbaren Mutter und Königin finden.