Herz, Ohren und Augen Marias
Unter den Führungskräften der Schönstattbewegung in Brasilien entstand eine neue Form der Verwirklichung des Liebesbündnisses mit der Dreimal Wunderbaren Mutter:
der Einsatz für eine Kultur der Berufungen.
Konkret bedeutet dies, mit wachen Augen nach der im Herzen vieler Jugendlichen verborgenen Perle der Berufung zur Marienschwester zu suchen.
Das Projekt entstand wegen der Schwierigkeit, die die Begleitung der Berufe in einem so großen Land wie Brasilien für die verantwortlichen Schwestern bedeutet. Andererseits wurde die Initiative durch den Wunsch der Mitglieder der Schönstattfamilie geweckt, die Zahl der Marienschwestern, nicht zuletzt der Bewegungsschwestern, wachsen zu sehen.
Bereit, mit einem Marienherzen zu hören und wahrzunehmen, antworten diese Führungskräfte hochherzig auf die Aufforderung von Papst Franziskus an die Laien, die in der Berufungspastoral arbeiten: „Um Jugendlichen zu helfen, ihre Berufung zu entdecken, muss man sich verjüngen, sich mit ihnen bewegen, sich mit ihnen auf den Weg machen; den Jugendlichen helfen, mit dem Herrn der Ernte ins Gespräch zu kommen, um durch ihn die eigene Berufung zu erkennen.“
Ein stets jung bleibendes Ja
Die bleibende Jugend, die die Mitglieder dieser Gruppe ausstrahlen, wurzelt in dem Versprechen der Gottesmutter in der Gründungsurkunde Schönstatts: „Ich werde die jugendlichen Herzen an mich ziehen und sie erziehen zu brauchbaren Werkzeugen in meiner Hand.“
Gib Seelen mir, und alles andere nimm für dich
Dieses Gebet unseres Vaters und Gründers, Pater Josef Kentenich, ist ein Auftrag, der heute auf den Schultern der Mitarbeiter in der Berufungspastoral ruht. Unter dem Schutze Marias lassen sie sich als Zeichen der Hoffnung zu den Jugendlichen senden, damit diese Jesus erkennen, wenn er ihr Leben berührt und sie zu einer Berufung einlädt. „Die Kirche braucht Männer und Frauen, Laien und Gottgeweihte, die sich in die Sendung Jesu Christi verlieben und den Mut haben, ihr Leben für dieses Werk aufs Spiel zu setzen”, sagt uns Papst Franziskus.
Die Gruppe betet und schenkt ihr Gnadenkapital aufgrund der Pandemie auf virtuellem Weg. Sie vertieft sich in die Art und Weise, wie Pater Kentenich die Jugendlichen führte und ihnen bei der Suche nach ihrer Berufung und ihrer heroischen Verwirklichung half.
Im Bild sehen wir einige dieser ersten Mitarbeiter, als ihnen diese Sendung übertragen wird.