Schönstatt-Mädchenjugend von Burundi
während der Pandemie
Ich bin von uns Marienschwestern her verantwortlich für die Schönstatt-Mädchenjugend in Burundi, Zentralafrika. Weltweit befinden wir uns in einer Zeit, die nicht einfach ist, weil die Pandemie des Corona-Virus uns daran hindert, unser Apostolat normal durchzuführen. Darum habe ich im letzten Jahr, bevor wir mit der Arbeit bei den Schönstatt-Mädchen angefangen haben, Pater Kentenich noch intensiver um Hilfe gebeten, damit wir trotzdem Besuche und Tagungen für die Jugendlichen machen können, damit sie den Geist Schönstatts nicht verlieren.
Das gute Verhalten der anderen
Ich freue mich, dass alle Tagungen und Besuche gut verliefen. Keines der Mädchen, die ich getroffen habe, hatte ein Problem betreffs Covid. Die Gottesmutter hat gewirkt, so wie sie es in der “Gründungsurkunde“ am 18. Oktober 1914 verheißen hat: „Ich werde die Herzen der Jugendlichen an mich ziehen und sie zu brauchbaren Werkzeugen in meiner Hand erziehen“. Ja, Maria hat auch im vergangenen Jahr viele junge Menschen in unsere Jugendgemeinschaft geführt. Wenn man die Jugendlichen fragt, was sie dazu gebracht hat, sich der Schönstatt-Bewegung anzuschließen, sagen sie, dass sie dort das Wichtigste gefunden haben, vor allem die Selbsterziehung und die Unterweisung über das Leben der Gottesmutter, das gute Verhalten derer, die in der Schönstatt-Bewegung sind.
Ausgelacht und treu geblieben
Unser Ideal, unser Leitstern im täglichen Leben ist:
„Lasst uns treue Kinder der MTA sein“.
Wir versuchen, Maria ähnlich zu werden, wie sie im Glauben und in der Liebe zu wachsen, denn das ist die Grundlage der Treue. Viele bezeugen, dass Pater Kentenich ihnen im Alltag hilft. Sie beten gerne die Novene zu ihm. Eine Schülerin, die auch Leiterin der Schönstatt-Bewegung an ihrer Schule ist, gab ein Zeugnis. Sie sagte, dass sie vor den Prüfungen zusammen mit den anderen, die auch zu Schönstatt gehören, eine Novene begonnen hat, in der sie um die Hilfe unseres Vaters und Gründers baten, damit sie das Examen gut bestehen. Die anderen, die keine Schönstätter sind, haben sie ausgelacht. „Ihr seid nicht normal, statt zu studieren, verschwendet ihr Zeit mit Beten. Wir werden sehen, ob dieser Pater Kentenich Wunder bewirkt.“ Die Mädchen blieben trotzdem Pater Kentenich treu, und sie bestanden alle das Examen. Die anderen waren erstaunt über ihre Treue zu Pater Kentenich und zum Gebet.
Über 1.000 Mädchen an Tagungen teilgenommen
Ja, die Gottesmutter hat auch letztes Jahr, trotz der Pandemie, viele junge Menschen von Burundi in die Gemeinschaft der Schönstatt-Mädchenjugend gezogen. 288 Mädchen schlossen das Liebesbündnis mit der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt, 369 haben das Liebesbündnis erneuert, 15 haben zuhause ein „Hausheiligtum“ errichtet und so Maria in ihren Häusern Raum gegeben. An den Tagungen, die wir in den verschiedenen Diözesen durchführen konnten, haben 1.148 Mädchen teilgenommen. Die Schönstatt-Bewegung ist in allen Diözesen Burundis und in fast allen Pfarreien verbreitet. Zurzeit haben wir 878 Schönstatt-Mädchenjugend-Gruppen und 326 Schönstatt-Kindergruppen. Ich möchte allen herzlich danken, die die Schönstatt-Bewegung von Burundi im Gebet unterstützen!