04.05.2022

Alles wird neu!

Schwester M. Siglinde Hilser

Das Heiligtum auf dem Kahlenberg

Grundsteinsegnung des Zu- und Neubaus

 

Das Neu- und Zubauprojekt am Kahlenberg/Wien wächst. Es ist eine wahre Freude, alles wird neu und viele freiwillige Helfer lassen sich immer wieder zum inneren und äußeren Großeinsatz motivieren.

Ein erster wichtiger Meilenstein in diesem Jahr 2022 war die beeindruckende Feier zur Grundsteinsegnung am 18. März im Rahmen der monatlichen Bündnisfeier.
Wegen den noch geltenden Pandemievorschriften konnten zwar nur etwa 20 Personen in Präsenz im Heiligtum an der Feier teilnehmen, doch es gab 100 Bildschirmzuschaltungen, meistens mit mehreren Personen aus ganz Österreich.

Neun Familien eines Bundeskurses waren in Oberösterreich zusammen und übernahmen die musikalische Gestaltung.

Nach der Begrüßung durch Schwester M. Gabrijele Tröndle, Hausleitung, hielt Schwester M. Siglinde Hilser, Provinzleitung,  ein Grußwort, in dem sie den Zusammenhang zwischen Haus/Schulungszentrum und dem Heiligtum herausstellte.

Grundstein – in liebevoller Kleinarbeit hergestellt

Pater Felix Strässle segnete den Grundstein, der von Tischlermeister Erich Mölzer  in liebevoller Kleinarbeit aus Holz hergestellt wurde und das Motiv der Heiligen Stadt vom Grundstein des Heiligtums symbolisiert. Er ist wunderschön geworden und soll künftig im Eingangsbereich des Schönstattzentrums sichtbar sein. Er kann sogar beleuchtet werden. Später sollen noch die kleinen Holzhäuschen dazukommen, die von einzelnen Personen/Familien für die Gottesmutter ganz originell „erarbeitet“ werden. Jeder Dachziegel, jedes Fenster, jede Gestaltung ist Ausdruck für das Gnadenkapital.

Ingeborg und Richard Sickinger, Bewegungsleiter, schenkten uns nach der Gründerlesung (Worte aus der Oktoberwoche 1945) inspirierende Gedanken. Sie schauten mit uns wie Pater Kentenich auf die Zeitnöte, besonders den Krieg in der Ukraine, und regten an, auf die Stelle zu schauen, wo wir selber ein Zeichen der Versöhnung setzen können. Das Grundsteinsymbol zeigt uns das Ziel, das ewige Jerusalem, die Heilige Stadt. Ehepaar Sickinger bedankte sich bei allen, die den äußeren und inneren Bau unterstützen.

Bereits im Februar 2022 gaben sie zusammen mit den Schwestern einen Fragebogen an die österreichische Schönstattfamilie. Es waren drei Fragen, die bis zum Bündnistag im März beantwortet sein sollten. sollten. 55 Antworten gingen ein.

Die erste Frage lautete:

  • Was bedeutet dieser Ort (der Kahlenberg mit Heiligtum und Schönstattzentrum) für mich?
  • Die zweite und dritte Frage: Wie kann ich diese Räume mit Leben füllen?
  • Und: möchte ich den Grundstein für einige Tage in meinem Haus aufnehmen?

Drei von den vielen schönen Antworten zur ersten Frage möchte ich an dieser Stelle weitergeben:

„Ein Ort des Willkommenseins! –

 Gerne erinnere ich mich an unsere erste Ankunft und das herzliche Willkommen von Schwester M. Arntraude zur Weihnachtstagung 1995. Wir saßen mit unseren beiden kleinen Kindern im Foyer bei der Krippe unterm Weihnachtsbaum und wussten, trotz aller bescheidenen Verhältnisse, das passt für uns!
Ein Ort der Geborgenheit und der Heimat, der Sicherheit, der Entspannung und Ruhe.
Ein Ort des Wachstums – wir und unsere Kinder sind dort gewachsen in unserer Beziehungsfähigkeit, zueinander, zu den Menschen zu Maria und zu Gott, ins Leben hineingewachsen. Ein Ort der Begegnung mit Menschen, mit der Gottesmutter und dem lieben Gott.“

„Im Heiligtum erleben wir: Heimat / Wandlung / Sendung.

Schönstatt am Kahlenberg mit dem Heiligtum ist unser zweites Zuhause. Die Gottesmutter ist und bleibt unsere Erzieherin. Sie hat uns schon so viel geholfen in unserer Ehe und Familie und sie hilft uns jeden Tag, dass unsere Liebe weiterwachsen kann. Wir lassen uns gern von der Gottesmutter führen. Zu unserem Leben gehört auch, dass uns nicht alles gelingt, aber diese Schwächeerfahrungen schenken wir der Gottesmutter in den Krug. Sie darf davon andere beschenken und auch wir dürfen immer wieder von diesem Gnadenkapital schöpfen.“

„Es ist für uns ein Ort des Neubeginns,

 damals in der Familienakademie, aber auch der Beheimatung. Hier haben wir Pater Kentenich zum ersten Mal richtig kennengelernt. Und es ist auch ein Zufluchtsort vor den Toren der Großstadt; und ein Ort der Begegnung mit den typisch fröhlich-freundlichen Marienschwestern.“

Grundstein unterwegs

Nun ist der „Grundstein“ bis zur Einweihung des Hauses unterwegs bei allen Personen und Familien, die ihn in der Zeit bis zum 40-jährigen Heiligtumsfest am 30. Oktober in diesem Jahr und der damit verbundenen „kleinen Eröffnung“ des Hauses aufnehmen wollen.

So wird er in Österreich ein Zeichen der Verbundenheit von Hausheiligtum zu Hausheiligtum.

Gleich in der ersten Zeit „besuchte“ der Grundstein die aus Österreich stammenden oder früher in Österreich tätigen Schwestern in Kösching, Deutschland.