Nationales Führertreffen
der italienischen Schönstattbewegung
Von Land zu Land – von Herz zu Herzen!
Diese Worte, die die Schönstattfamilie in Italien während der Zeit der Pandemie inspiriert und geleitet haben, waren auch das Motto des Nationalen Zentrale-Treffens der Schönstattbewegung. Endlich konnte es beim Internationalen Matri-Ecclesiae-Heiligtum in Belmonte stattfinden.
Das Logo symbolisiert nun auch das zentrale Thema des Treffens. Eine lange Zeit der Vorbereitung und viele Überlegungen gingen voraus, um das Bild der Kirche am Neuen Ufer, eines neuen Zeitalters, zu verstehen, wie P. Kentenich es geschaut und bei seinem Besuch auf dem Gelände für das zukünftige Matri-Ecclesiae-Heiligtum gekündet hat.
Die Zentrale der Schönstatt-Bewegung in Italien übernahm die gesamte Organisation. Sie besteht aus fünf Marienschwestern aus vier Ländern (Chile, Brasilien, Australien und Portugal), zwei Schönstatt-Patres aus Argentinien, und dem Rektor des Matri-Ecclesiae-Heiligtum, einem Schönstatt-Diözesanpriester aus Brasilien. Die Zentrale-Mitarbeiter im Dienst der Schönstattfamilie in Italien haben die Aufgabe, das Schönstatt-Apostolat zu stärken, vor allem die Entwicklung einer Schönstatt-Identität in Italien zu unterstützen.
Kirche am Neuen Ufer
Etwa sechzig Personen nahmen an dem Treffen teil, das zwei Themen-Schwerpunkte hatte: die Bischofssynode und den Schönstatt-Pfingstkongress. In einem Dokument sollte das Engagement der Schönstattfamilie in Italien für die Synode erarbeitet und festgehalten werden. Das Treffen wurde zu einem echten synodalen und pfingstlichen Erlebnis mit Momenten der Familienhaftigkeit, der verantwortlichen Mitarbeit und des apostolischen Zeugnisses.
In einem von einem Boot inspirierten Szenario – einem Bild, das Pater Kentenich für die Kirche am Neuen Ufer gewählt hat – stiegen wir in das Thema ein und machten uns auf die Reise. Das Treffen begann mit einem Gebet.
Nach der Vorstellung des „Kapitän-Ehepaares“ (Francesca Molinaro und Paolo Forte vom Familienbund) sprach Pater Facundo Bernabei, nationaler Leiter der Schönstatt-Bewegung in Italien, über das Thema. Der erste Teil konzentrierte sich auf den „Rückenwind“ und den „Gegenwind“ der Realität, die wir in der Gesellschaft, in der Kirche und in Schönstatt erleben. Es folgten Austausch und Reflexion in kleinen Gruppen. In der zweiten Phase wurden die Merkmale einer Kirche für die neue Zeit vorgestellt, die P. Kentenich uns als Erbe und Auftrag für eine der Kirche der Zukunft hinterlassen hat: eine pilgernde Kirche, eine brüderliche Kirche, die Seele der Welt wird und sich um Maria als Mutter der Kirche schart.
Die Arbeit der Gruppen basierte auf der marianischen Perspektive, um die Leitsterne der Schönstattbewegung in Italien zu finden. Am Sonntagmorgen haben wir uns nach einer Plenarsitzung erneut in Arbeitsgruppen aufgeteilt, um das Wesentliche herauszuarbeiten und für die Zukunft zu planen. Vor allem wollten wir den Brief formulieren, der unseren Beitrag und unsere Verpflichtung gegenüber der Bischofssynode festhalten wird.
Familienerfahrung
Am Samstagabend waren alle Teilnehmer zu einem „Captain’s Ball“ eingeladen und verbrachten eine Stunde voller Freude und Unterhaltung, die nach der langen Zeit der Einschränkungen durch die Pandemie noch intensiver erlebt wurde. Anschließend konnten wir die Besuche unseres Vaters und Gründers in Rom durch Bilder und Berichte nacherleben und verinnerlichen.
Eine der Teilnehmerinnen, die das Video vom Besuch Pater Kentenichs in Belmonte ansah und den Vater und Gründer durch Belmonte schreiten sah, teilte ihr Empfinden: Obwohl sie schon so oft an diesen Orten war, wurde ihr im Erfahrungskontext dieses Treffens bewusst, welche Gnade es ist, am selben Ort zu sein, an dem Pater Kentenich seine Vision der Kirche der Zukunft gekündet hat.
Das erste Hausheiligtum in Italien
Dieser Abend hatte noch einen weiteren Höhepunkt: die „Entdeckung“ und Präsentation der drei Symbole des ersten Hausheiligtums in Italien: Das Bild der Gottesmutter, das Kreuz und die Ampel, vor dem P. Kentenich erstmals das Gebet sprach und einen kurzen Vortrag über Ideal und Auftrag dieses Hausheiligtums hielt. Wir haben diese Symbole nicht nur als Erbe der Schönstattfamilie in Italien erhalten, sondern vor allem als Auftrag, unsere Identität ausgehend von diesen Wurzeln zu finden, von den Fundamenten, die P. Kentenich in der Ewigen Stadt, im Herzen der Kirche legte.
Das Zentrale-Team ist zutiefst dankbar für das Nationale Zentrale-Treffens der Schönstattbewegung, und engagiert sich für die Schönstattfamilie in ganz Italien –