Voller Klang nach gründlicher Renovierung
Am Fronleichnamstag, 16. Juni 2022, laden wir Marienschwestern zu einem wirklichen Musik-Highlight in die Anbetungskirche auf Berg Schönstatt ein.
Nachdem die Orgel mehrere Monate „stumm“ blieb und gründlich renoviert wurde, soll sie nun neu gesegnet werden und festlich erklingen. Beim Eintreten in die Kirche leuchtet uns der festliche Blumenschmuck, der bereits für die Fronleichnams-Prozession am kommenden Sonntag vorbereitet ist, entgegen und schafft eine festliche Atmosphäre.
Kurz vor 16.00 Uhr werden Notenständer, Klavier und Cello-Ständer im Altar-Raum aufgestellt, und schon bald kann das Programm beginnen.
Zunächst begrüßt Dr. Bernd Biberger als Rektor Ecclesiae der Anbetungskirche die Gäste und bringt seine Freude zum Ausdruck, dass die Orgel nach einer gründlichen Renovierung seit Ostern wieder in vollem Klang ertönt. Die Orgel wurde durch die Firma Mayer aus Heusweiler im Saarland, die vor 44 Jahren diese Orgel gebaut hatte, renoviert. Dazu wurden die Orgelpfeifen ausgebaut, gesäubert und den aktuellen Standards angepasst. Dr. Biberger dankt Firma Mayer für ihre gründliche Arbeit. Sein Dank geht auch an die Sparkasse Koblenz für ihre großzügige Spende. Schließlich dankt er allen, die zu diesem Konzert gekommen sind.
Bedeutung der Orgelmusik im Rahmen der Liturgie
Hinführend geht Dr. Biberger kurz auf die Bedeutung der Orgelmusik im Rahmen der Liturgie ein. Das II. Vatikanische Konzil bezeichnet Gesang und Musik als unentbehrlich für die Liturgie: Musik ist nicht eine Aktion. Musik ist Liturgie, Musik ist Gottesdienst; Musik ist tätige Teilnahme am Gotteslob.
Durch die Vielzahl der Töne bringt die Orgel alle Bereiche des menschlichen Lebens zum Klingen: Freude, Traurigkeit, Lob … Ja, die Orgel ermutigt, in das Lob Gottes einzuschwingen.
Nun wird die Orgel erneut gesegnet und kräftig mit Weihwasser besprengt.
Musikalische Reise durch drei Jahrhunderte
Bevor das Konzert beginnt, werden die Musiker vorgestellt: Der Organist, Dr. Ralf Hansjosten, Gymnasiallehrer in Trier. Sein Sohn Benedikt Hansjosten (17 Jahre) am Violoncello und seine Tochter Julia Maria Hansjosten (18 Jahre) an der Violine.
Über eine Stunde werden wir in einer abwechslungsreichen Reise durch drei Jahrhunderte geführt: Von Pachelbel und Bach über Händel, Telemann, Vivaldi und Buxtehude bis zu Boellmann, Massenet, Homilius, Reubke und Campioni. Die ersten Musikstücke – ein Praeludium von Bach, eine Choralpartita von Pachelbel und ein Trio von Reubke – bringen die neu renovierte Orgel zum vollen Klingen. Danach folgen abwechselnd Musikstücke für Violine und Basso Continuo, für Cello, und schließlich für Klavier, Violine und Cello. Die Schluss-Stücke erklingen nochmals auf der Orgel als Solo-Stücke.
Mit Aufmerksamkeit folgen die Zuhörer dem Programm und quittieren die musikalische Reise am Ende mit einem großen Applaus. Eine Zuhörerin bringt ihre Begeisterung zum Ausdruck: „Das Konzert der Familie Hansjosten war ein wunderbares Erlebnis. Der Zusammenklang von Streichern und Klavier hat mich besonders angesprochen und der Gedanke, dass ein Vater mit seinen Kindern uns eine so schöne Darbietung geschenkt hat.“
Himmlische Musik zum Lob Gottes
Nun dankt Schwester M. Aleja, Generaloberin unserer Gemeinschaft, in herzlicher Weise Herrn Hansjosten: „Heute haben wir himmlische Musik hören können. Der Beifall hat gezeigt, dass Sie uns beschenkt und bereichert haben.“
Besonderer Dank gilt auch Julia Maria und Benedikt, die ebenso musikbegeistert sind und damit vielen Menschen Freude machen können. Schwester M. Aleja betont, dass Musik auf ihre Weise zum Lob Gottes beiträgt und wünscht: Möge diese Musik uns durch den Alltag begleiten!
Noch einmal dankt Schwester M. Aleja allen Besuchern für ihr Kommen, ihr Interesse, ihre Spende. „Ich wünsche Ihnen einen guten Heimweg und, wenn Sie wollen, herzliche Einladung zur Fronleichnamsprozession am kommenden Sonntag.“ – Der spontane Applaus des Publikums bekräftigt, was Sr. M. Aleja zum Ausdruck bringt.
„Danke und hoffentlich ein Wiedersehen!“
Am Ende bedankt sich Herr Dr. Ralf Hansjosten, dass er dieses Konzert an der Orgel geben durfte. Sein Zeugnis: Seit 30 Jahren ist er von dieser Orgel fasziniert. Durch den Kontakt mit Schwester. M. Tabea ist der Gedanke eines Konzertes entstanden und er würde sich freuen, wenn er noch einmal bei einer Gelegenheit an dieser Orgel spielen könnte. „Danke und hoffentlich ein Wiedersehen!“ Der kräftige Applaus des Publikums bringt die Vorfreude auf ein weiteres Konzert zum Ausdruck. Dieser hält an, als Schwester M. Aleja Herrn Hansjosten, seinen Kindern und seiner Ehefrau, die als Zuhörerin dabei war, ein Präsent überreicht.
„Eine ganz nette, unkomplizierte Familie!“ – kommentierte jemand, der die Musiker in dieser Stunde erlebte. „Die Harmonie unter ihnen war in ihrem Musizieren zu hören!“