30.12.2022

Über 10.000 Personen feiern ein Jubiläum

Text: Sr. M. Claudine Niyuhire; Fotos: Sr. M. Lisette Seitzer
Burundi

25 Jahre Besuch der Pilgernden Mutter

in Burundi

In Burundi begann das Apostolat der Pilgernden Gottesmutter 1986 durch die Schönstätter Marienschwestern und die Schönstatt-Patres. 1994 mussten die Besuche der Pilgernden Mutter wegen des Krieges in unserem Land leider ausgesetzt werden. Das Apostolat konnte dann 1997, vor 25 Jahren, vom Schönstatt-Heiligtum Mont Sion Gikungu aus wieder aufgenommen werden. Der Apostolische Nuntius, Monsignore Emile Tscherrig, ein Schweizer, segnete und sandte die Marienbilder neu nach Burundi aus.

Nächtliche Gebetswache

Im Dezember 2022 war es für die Personen aus Burundi und dem Kongo, die Maria und Jesus im Zeichen des Pilgerheiligtums zuhause empfangen, eine große Freude, zum Marienheiligtum Mont Sion Gikungu zu pilgern. Ca. 10.000 Personen wollten dort miteinander das 25-jährige Jubiläum dieses Apostolats begehen! Um 18.00 Uhr feierte Pater Longin Ntiranybagira mit allen Teilnehmern eine hl. Messe zum Dank. Anschließend begann die nächtliche Gebetswache. Es wurde viel gesungen, gebetet und getanzt. Pater Longin hielt einen Vortrag und viele Apostel der Pilgermutter gaben Zeugnis über ihre Erlebnisse und über die Wunder durch Maria in ihren Häusern.

Das ist auch ein Wunder

Sr. M. Lisette, die dabei war, schreibt in einer Mail: „Ja, es waren über 10.000 Leute am Jubiläumstag. Das ist auch ein Wunder. Ich habe mit dem verantwortlichen Herrn für die Nachtanbetung gesprochen. Er war der Moderator für die ganze Nacht. Seine Frau fragte ihn: ‚Traust du dir das zu, für diese grosse Anzahl Menschen die ganze Nacht verantwortlich zu sein?!’ Er sagte in seiner trockenen Art: ‚Mit der Gnade Gottes – Ja.’ Und er sagte, die Leute haben sich gut benommen. Wenn gebetet wurde, haben sie gebetet. Wenn ein Vortrag war, haben sie zugehört. Wenn getanzt wurde, haben sie getanzt. Es gab kein Problem in der Nacht. Und das ganze Jubiläum wurde von ihren eigenen Beiträgen bezahlt.”

Kleider aus Jubiläumsstoff

An nächsten Tag zogen die Teilnehmer in einer langen, langen Prozession zum Marienheiligtum Mont Sion und zur riesigen Wallfahrtskirche. Dort feierten sie in der hl. Messe 25 Jahre Pilgernde Mutter in Burundi. Diese Feier leitete der Generalvikar der Erzdiözese Bujumbura, Monsignore Anatole Ruberinyange. In der Vorbereitung auf das große Jubiläum wurde Stoff mit dem Bild der Pilgernden Mutter verkauft. So trugen viele der Mitfeiernden mit Stolz und Freude und in innerer Verbundenheit miteinander Kleider aus diesem Jubiläumsstoff!

Zertifikat der Treue für 25 Apostel

Nach der Eucharistiefeier wurden die Bilder der Pilgernden Mutter im Schönstatt-Heiligtum neu gesegnet und ausgesandt. In einem Gebet brachten alle ihre Bereitschaft zum Ausdruck, sich weiterhin für die Pilgermutter einzusetzen. Beim Festessen im Zentrum „Königin des Vertrauens“ erhielten 25 Apostel „Zertifikate der Treue“. Sie hatten sich in den 25 Jahren, in denen das Apostolat der Pilgernden Gottesmutter in Burundi verwurzelt ist, mehr als andere eingesetzt und ausgezeichnet.