26.07.2023

Berg Schönstatt in WJT-Freude

Sr. Sylvia Maria Sanchez
Schönstatt

Das Mutterhaus voll jugendlichem Leben

In Schönstatt erleben wir in diesen Tagen die Freude und Begeisterung der Schönstatt-Jugend aus aller Welt.  Die Jugendlichen kommen aus vielen Teilen der Welt zum Ursprungsort, zum Urheiligtum und zur Anbetungskirche, bevor sie von hier aus ihre Pilgerfahrt zum Weltjugendtag in Lissabon, Portugal, fortsetzen. Lieder, Lachen, Mottorufe erklingen von den Schönstatt-Bergen und hallen im Tal wider. Die Jugendlichen kommen, um sich für ihre Schönstatt-Ideale zu begeistern, wie die Gründergenerationen vor ihnen, und sich gegenseitig anzustecken mit dem Feuer der Schönstattliebe.

Jugendtreffen auf Berg Schönstatt

Am Sonntag, den 23. Juli, luden wir Schwestern die Jugendlichen ein, den Tag mit der heiligen Messe um 9.00 Uhr in der Anbetungskirche zu beginnen. Pater José Melo war der Hauptzelebrant und unsere Postulantinnen gestalteten die heilige Messe. Alle Gebete, Lieder und Texte wechselten in verschiedenen Sprachen ab, was ein Gefühl der Internationalität vermittelte.

Anschließend besuchten die Jugendlichen das Pater-Kentenich-Haus und die verschiedenen Häuser auf Berg Schönstatt, wo unser Vater und Gründer die letzten drei Jahre seines Lebens verbrachte. Mit großem Interesse und Aufmerksamkeit folgten sie den Erklärungen und Zeugnissen bei den Führungen und Viele kommentierten:

„Hier kann man Schönstatt wirklich erleben …

Alles spricht von Pater Kentenich!“

Besuch im Mutterhaus der Marienschwestern

Am Nachmittag wurden die jungen Frauen in unser Mutterhaus eingeladen, das seine Türen weit öffnete für diese besondere Begegnung. 120 junge Frauen und viele Schwestern, darunter Novizinnen und Postulantinnen aus vielen Ländern, trafen sich zu diesem Austausch. Nach einer kurzen Begrüßung in verschiedenen Sprachen wurde gesungen und getanzt, und es gab einen kleinen Imbiss. Die eine Sprache, die uns alle verband, war ganz klar die Sprache Schönstatts.

Gemeinsame Berufungsgeschichten

Anschließend wurde in sechs Sprachgruppen ein kleines Video gezeigt, das unsere Postulantinnen gedreht hatten und das Berufungszeugnisse und Eindrücke über Schönstatt zeigt. Das weckte viele Fragen, wie man eine Berufung erkennen kann. In allen Gruppen gab es einen lebendigen Austausch und reichlich Gesprächsstoff.

In der Kapelle des Mutterhauses hörten wir schließlich gemeinsam das Zeugnis von Sr. M. Elisabeth Parodi, die ihre Zuhörerinnen begeisterte mit ihrer bewegenden Berufungsgeschichte und der Begegnung mit unserem Gründer, Pater Josef Kentenich, die ihr Leben geprägt hat.

Es folgte eine Zeit der Meditation, in der die jungen Frauen über die Frage nachdachten: Was erwartet Gott von mir in dieser besonderen Zeit? Für die musikalische Untermalung sorgten die Novizinnen.

Wunder des Herzens

Sr. M. Joanna Buckley, die Generaloberin der Schönstätter Marienschwestern, begrüßte die jungen Frauen mit ein paar Worten auf Englisch und mit Schokolade für jede von ihnen. Sie sagte zu den jungen Frauen: „In Schönstatt geschehen nicht viele physische Wunder, aber viele Wunder des Herzens. Wir wollen in dieser besonderen Zeit um viele Wunder für jede Einzelne von euch beten.“

Das Treffen endete mit gemeinsamen Liedern, darunter das „Jubiläumslied 2014“ und „Maria de la Alianza“, die mit Freude und Begeisterung im ganzen Mutterhaus widerhallten. Selten hatte unsere Hauskapelle so viele junge Frauen aus der ganzen Welt gesehen. Das Haus war voller Gesang, Lachen und Gespräche. Die jungen Frauen, die voller Begeisterung sangen, sind auf dem Foto zu sehen.

Geteilte Freude

In einer Zeit des Austauschs wurde das Mikrofon von Hand zu Hand weitergereicht und die Erfahrungen des Tages ausgetauscht. Dies war nicht nur für die jungen Frauen eine besondere Zeit, sondern auch für uns Marienschwestern. Wie gut war es, über unsere eigene Berufung zu sprechen und diese mit den jungen Frauen zu teilen. Diese Erfahrung hat uns von ganzem Herzen froh gemacht und in unserer Berufung erneuert. Die jungen Frauen waren glücklich und dankbar, vor allem für den Frieden, der von Berg Schönstatt ausstrahlt. Sie wollten gar nicht gehen und freuten sich, dass sie im Rahmen einer „A(uslands)-Zeit / Schönstatt-Zeit“ mehr Zeit mit uns verbringen können. Die Atmosphäre hatte sie in ihren Bann gezogen.

Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg.

Wir danken unserer Dreimal Wunderbaren Mutter und Königin für dieses gesegnete Treffen. Die Jugendlichen freuen sich auf die Erneuerung des Liebesbündnisses im Urheiligtum. Wir beten, dass jede von ihnen den Willen Gottes für ihr Leben erkennen kann, mit der gleichen Kraft der Liebe, die die ersten Studenten Schönstatts inspiriert hat.

Wie passend ist das Thema des Weltjugendtags: „Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg.“ Unsere Mutter und Königin wird diesen jungen Menschen und uns allen helfen, unseren Glauben jetzt und in der Zeit nach dem Weltjugendtag noch mutiger zu leben.

Lasst uns mit Maria aufstehen und eilen, ohne zu zögern.

Fotos: Sr. Maritta Zell und Sr. Francine-Marie Cooper