31.08.2023

Ihre Herzen schlagen für Burundi … – 02 –

Schw. Ursula-Maria Bitterli
Schweiz / Burundi

Drei Marienschwestern, die lange Zeit in Burundi gelebt haben, sind nun in die Schweiz zurückgekehrt:

Sr. M. Theresiane, Sr. M. Janine  und Sr. M. Josianne.

Ihre Herzen aber – sind bei den Menschen in Burundi (Zentralafrika) geblieben! Eine kleine Reihe lässt uns Anteil nehmen an ihren reichen Erfahrungen, von denen sie erzählen:

Sr. M. Janine Ohnmacht:

Die Frauen haben einen speziellen Adel

Schon als Kind war Sr. M. Janine fasziniert von den Fotos aus Afrika. Sie schreibt:

„Der liebe Gott hatte oft und schon früh bei mir ‚angeklopft‘. In der Krankenpflegeschule lernte ich das Gemeinschaftsleben und den Geist der Marienschwestern kennen. Was mir zusagte, war unter anderem, dass das Marianische gepflegt wird. Und: In der Mission waren die Marienschwestern auch tätig! So war dies also der richtige Platz für mich und ich habe es bis heute nie bereut.“-

In Burundi hat Sr. M. Janine 47 Jahre gelebt. Im Spital arbeitete sie als Krankenschwester, insbesondere in der Wundbehandlung und in der Pflege der Leprakranken.

Es ging mir um das Wohl der Menschen, der Kranken.“

Später war sie eingesetzt als Sakristanin für das Schönstatt-Kapellchen und auch für Haushaltsarbeiten im ersten – sehr einfachen! – Schwesternhäuschen in Mutumba.

„Wichtig war mir bei der Erfüllung aller Aufgaben,
dass ich auch etwas von unserem Glauben den Menschen rüberbringen konnte.“

Besonders gut gefallen hat ihr bei ihrem langen Aufenthalt in Burundi die Mentalität der Barundis, ihre Freude und wie sie es verstehen, Feste zu feiern. Geschätzt hat sie auch die große Dankbarkeit der Menschen für alles, was sie dort für sie tun konnte. Interessant und berührend ist auch die Feststellung von Sr. M. Janine:

„Die Frauen haben einen speziellen Adel an sich!“

Eine große Belastung und Zerreißprobe für die Menschen in Burundi und auch für die Schwestern, waren die beiden Kriege. Diese haben sie hautnah erlebt. Aber trotzdem wollte keine das Land, bzw. die Menschen dort, verlassen. Schwierig war es für Sr. M. Janine auch, die Not zu sehen und nicht genügend helfen zu können.

Die Umstellung auf das Leben in Europa war nicht leicht für sie. Vor allem vermisst sie die Mentalität der Menschen in Burundi, die Mitschwestern dort und das Vertrauensheiligtum. Gleichzeitig schätzt sie es, weiterhin in der Gemeinschaft leben zu dürfen und freut sich, wie sie schreibt, „eine Schwester von Maria zu sein“.

 Fortsetzung: Sr. M. Josianne Belau