„Der Platz am Herzen der Mutter
– der Platz des Kindes – ist euer Platz.
Kommt und nehmt ihn ein.“
So lautete die Botschaft des ersten Schönstatt-Tages in Rumänien!
Am Samstag, den 19.10.2024, ist die Schönstattfamilie in Rumänien, vorwiegend aus der Diözese Temeswar zum ersten Schönstatt-Tag im weithin bekanntesten Marienwallfahrtsort, in Maria Radna, eingeladen.
Die Wallfahrtsbasilika und das dazugehörende Klostergebäude eignen sich bestens dafür, die ca. 180 Gäste aus verschiedenen Pfarreien bei strahlendem Sonnenschein aufzunehmen. Klein und Groß, Jung und Alt, Priester und Schwestern – Vertreter aller Gliederungen eilten herbei, um den 110. Geburtstag des Liebesbündnisses mit der MTA zu begehen, es zu erneuern, oder erstmals zu schließen, wie zwei Frauen aus der Diözese Sathmar.
Angereist war auch Sr. M. Ilga Dreier, die Provinzoberin der Schwesternprovinzprovinz in Deutschland, zu der die Niederlassung in Rumänien gehört. Sie begrüßt zu Beginn alle Anwesenden.
Sr. Erika-Mária Bukovics führt als Moderatorin in das Tagesprogramm ein. Wie in dieser Diözese üblich, finden alle Programmpunkte in drei Sprachen statt: Rumänisch, Ungarisch und Deutsch. Zur Einstimmung werden alle durch ein kurzes Video auf eine virtuelle Weltreise mitgenommen zu allen Filialheiligtümern der Welt. Am Schluss sieht man den Heiligtumsaltar im Haus der Schwestern in Temeswar mit der Frage, die in vielen Herzen brennt: Wann und wo wird das erste Heiligtum in Rumänien stehen?
Als Höhepunkt folgt die festliche hl. Messe, begleitet durch eine Familien-Musikgruppe. Als besondere Freude und mit Familienstolz werden die 12 Priester am Altar wahrgenommen mit dem Generalvikar der Diözese Temeswar, Msgr. Johann Dirschl, als Hauptzelebranten. Mit gesundem Stolz und Selbstbewusstsein zeigen die Priester ihre Zugehörigkeit zu Schönstatt mit ihren selbstentworfenen Stolas mit der Aufschrift: Servus Mariae nunquam peribit.
Die Festpredigt, vom Domkapitular Pfr. Kapor János, eines der ersten Schönstattpriester des Landes, hebt unter anderem die Wichtigkeit der Gnadenorte wie Maria Radna und das Schönstattheiligtum hervor, wo unsere Seelen eine Heimat suchen und finden können: „Was für ein tiefer Gedanke und was für eine edle Absicht, diesen Gnadenort zu betreten, in dem Wissen, dass ich, wenn ich mich nähere und meinen Blick hebe, sehen und fühlen kann, dass der Platz über dem Herzen der Mutter – der Platz des Kindes – dein Platz, mein Platz, unser Platz ist. Kommt und nehmt ihn ein. Er wartet auf euch.“ – Er weist auf unseren Gründer hin, der von sich sagen konnte: „Wer mich sucht, wird mich immer im Heiligtum finden.“
Das anschließende gemeinsame Mittagessen in den geräumigen Speisesälen des Klostergebäudes bietet die Möglichkeit zum Austausch und geselligen Beisammensein. Anschließend sind alle wieder in die Basilika eingeladen zum Podiumsgespräch über persönliche Erfahrungen mit dem Liebesbündnis. Die Runde besteht aus Jugendlichen, Mitglieder des Projekts Pilgerheiligtum, ein Ehepaar, Priester und Schwestern. Wir erleben mit, wie die Gottesmutter sich ihre Werkzeuge erwählt – jede und jeden mit der ganz persönlichen Geschichte – um sie dann zu kleinen Missionaren zu erziehen und zum Segen für die Umgebung zu machen. Denn alle, die Zeugnis gaben, eint die große Sehnsucht und Sendung: die Welt ein bisschen Schön(statt) zu machen.
Nach einer familiären Kaffeepause im sonnigen Klostergarten bildet eine Marienandacht vor dem ausgesetzten Allerheiligsten mit der Erneuerung des Liebesbündnisses den Abschluss des ersten Schönstatt-Tages.
Das neu entzündete Schönstattfeuer in den Herzen nehmen alle im Symbol eines roten Lichtes mit in ihren Alltag. Immer wieder kommt in den Echos die Freude über diesen wunderbaren Tag zum Ausdruck und das Erleben: Wir waren auf dem „Tabor“ und können mit der Gründungsurkunde sagen: