Es kostet mich Überwindung, in den Religions-Unterricht zu gehen. Aber ich tue es seit einigen Jahren – wegen der Kinder und wegen der Pilgernden Mutter. Ich erzähle, dass ich „hohen“ Besuch mitbringe. Das interessiert die Kinder. Viele haben gerne Besuch. Der Besuch ist: Maria und ihr Sohn Jesus!
Herzlich willkommen, nimm Platz!
Sie wollen wissen, wie das geht, wenn die Pilgernde Mutter sogar zu ihnen nach Hause kommt, in ihre Stube, in ihr Schlafzimmer. Sie überlegen, wo sie das Bild hinstellen und was sie dann machen. Wir üben das im Unterricht. Die Kinder nehmen das Marienbild von Schönstatt aus dem Rucksack. Sie stellen es auf und zünden ein Licht an. Ich frage: „Was möchtet Ihr Maria sagen? „Herzlich willkommen!“ „Nimm Platz!“ „Hilfe mir bitte zuhause und in der Schule.“ – „Ich habe manchmal Angst, wenn ich allein bin.“ „Ich danke dir für alles Schöne, was ich erleben darf.“ „Komm mit mir spielen. Schau, was ich mache!“ „Hilf mir, dass ich nett sein kann.“
Du bist etwas Besonderes
Sehr berührend ist für mich, wenn ich mit dem Marienbild zu jedem Kind gehe. Ich nenne seinen Namen und sage, was Maria ihm ganz persönlich sagt. Die Kinder sind voll Erwartung und strahlen, wenn sie hören: „Du gefällst mir, wie du bist!“ „Ich mag dich sehr gern!“ „Du bist etwas Besonderes!“ „Du darfst das Kind von Gott dem Vater sein.“ „Du bist ein Königskind!“ „Ich bin bei dir und mach dich stark.“ „Schön, dass es dich gibt!“
Sind Sie gerne Schwester?
Bevor ich wieder nach Hause gehe, dürfen die Kinder Fragen stellen über das Schwesternleben. Schnell gehen die Finger in die Höhe: „Wie lange sind Sie im Kloster?“ „Wann stehen Sie am Morgen auf?“ „Müssen Sie viel beten?“ „Was machen Sie den ganzen Tag?“ „Sie tragen einen Ring! Dann sind Sie doch verheiratet?“ Wie heißt das, was Sie auf dem Kopf haben?“ „Warum tragen Sie einen Schleier?“ „Hatte Ihre Mutter 40 Kinder?“ (weil ich sagte, dass wir 40 Schwestern sind). Hie und da kommt die Frage: „Sind Sie gerne Schwester?“ Das kann ich mit voller Überzeugung bejahen und ich denke, das glauben die Kinder mir.
Erfahrungen von Kindern mit der Pilgernden Mutter:„Ich hatte eine ganz schöne Woche, als Maria bei mir war.“ K. „Ich stelle das Pilgerheiligtum auf meinem Schreibtisch auf ein schönes Tuch, „Ich verbringe Zeit mit Maria, wenn sie auf Besuch ist. „Wenn ich traurig bin, ist die Muttergottes einfach da und tröstet mich.“ P. „Wenn Maria da ist, muss ich nicht alleine schlafen und ich habe keine Angst mehr.“ T. „Ich habe der Muttergottes erzählt, dass etwas ganz schiefgelaufen ist „Ich kann einfach spüren, wie Maria nahe bei mir ist.“ F. |