12.05.2019

„KÖNIGINNEN DES ALLTAGS“

Sr. M. Renata Zürrlein, Deutschland

Seit dem Jahr 2015 darf ich die Schönstattbewegung Frauen und Mütter in den Diözesen Würzburg und Bamberg als „Bewegungs-Schwester“ unterstützen. Dabei komme in Kontakt mit ganz unterschiedlichen Frauen:

♥   Frauen, die frisch geheiratet haben und in der jungen Ehe ihren Weg suchen

♥   Frauen mit kleinen Kindern, die ihre Mutter rund um die Uhr brauchen

♥   Frauen, die in der Lebensmitte stehen und ihre Aufgaben neu zu definieren suchen

♥   Frauen, die in Familie, Beruf, Führungsaufgaben und Ehrenamt gefordert sind und alles geben

♥   Frauen, die innerlich tief und treu mit ihrem Mann verbunden sind

♥   Frauen, die an Beziehungsschwierigkeiten und Trennung leiden

♥   Frauen, die seit vielen Jahrzehnten aus dem Liebesbündnis leben und tief in Schönstatt verwurzelt sind

♥   Frauen, die Schönstatt neu entdecken und sich dem Liebesbündnis öffnen.

Je länger ich all diesen Frauen begegnen darf, umso mehr wachsen meine Hochachtung und meine Bewunderung für sie. Sie sind wirklich

„Königinnen des Alltags“.

♥   Ich bewundere die Frauen, die in jeder Nacht mehrmals aufstehen, weil ihr Kind sie braucht.

♥   Ich bewundere die Frauen, die nie nur für sich selbst denken, sondern immer überlegen, was für ihren Mann und ihre Kinder wichtig ist.

♥   Ich bewundere die Frauen, die kaum Zeit für sich selbst haben und doch Raum für die Begegnung mit Gott und der Gottesmutter mitten im Alltag schaffen.

♥   Ich bewundere die Frauen, die ein liebevolles Lächeln im Gesicht tragen, obwohl sie viel Schweres durchzutragen haben.

♥   Ich bewundere die Frauen, deren Liebe unerschütterlich bleibt, auch wenn der eigene Partner oder die eigenen Kinder ihnen Leid bereiten.

♥   Ich bewundere die Frauen, die vieles so selbstverständlich einsetzen und oft nur wenig Dank dafür erhalten.

Ich nehme in diesen Frauen und Müttern etwas wahr, was Pater Kentenich in diese Worte kleidet:

„Es gibt nichts, was Gott so ähnlich ist, wie eine edle Frau …“

Und ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung und für den Dienst, den ich in ihrer Mitte tun darf.