„Ich bin zu Höherem geboren, um eines Tages ein Immakulatakind zu werden.“
„Denn für Gott ist nichts unmöglich.“ (Lk 1,37). Diese Worte bestimmen die Geschichte der Jungfrau von Nazaret, die im Blick auf die Verdienste ihrer Gottesmutterschaft ohne Makel der Erbsünde durch die Welt ging.
Maria gehört ganz Gott. Ihr Herz ist eingetaucht in die „Kraft des Höchsten“, der sie überschattet. Unser Gründer, Pater Josef Kentenich, sagt: „Es ist ein großes Glück, eine große Beruhigung für das Menschenherz zu wissen, dass es wenigstens ein rein menschliches Wesen gibt, das in der jetzigen Weltordnung ganz rein und unberührt, in vollkommener Unversehrtheit über diese Erde geschritten: die Gottesmutter!“
Sie ist ein Vorbild für uns!
Das Hochfest der Unbefleckten Empfängnis zeigt uns die neue Frau, die, von göttlicher Gnade erfüllt, zur lebendigen Monstranz Christi wird. Sie ist das Vorbild für alle, die in Freiheit versuchen, in der Gegenwart Gottes zu leben. Um dem Beispiel Marias zu folgen, müssen wir nach Übereinstimmung zwischen unseren Einstellungen und dem Glauben, den wir bekennen, streben. Deshalb fragen wir uns:
Was sehen die Augen, die Gott geweiht sind? Was hören die Ohren, die Gott gehören? Sind meine Haltungen Gold für die Monstranz meines Herzens, das Jesus in der Eucharistie empfängt, oder lassen sie den Glanz dieses Goldes verblassen? Pater Josef Kentenich lehrt: „Wer die Immakulatazüge seines Marienbildes verwirklichen will, muss ständig in der Nähe Gottes leben.“
Mit Pater Kentenich wollen wir beten:
Der Glanz der Immakulata drängt uns, ein reines Leben inmitten des Schmutzes der Welt zu führen. Mit Pater Josef Kentenich beten wir:
„Lass mich eine Immakulata im Kleinen werden! Mache mich frei nicht nur von der Sünde und unordentlichen Regungen der Begierlichkeit, sondern – soweit das hier auf Erden möglich ist – von der unordentlichen Begierlichkeit selber!“
„Immakulata, schütze dein Kind! Du bist so ganz ohne Makel der Erbsünde! Reiner als der frisch gefallene Schnee, reiner als das weißeste Kleid! Wecke Du doch in mir die tiefe Sehnsucht nach Immakulatageist und lass sie emporlodern zu einer heiligen Flamme“!