03.01.2020

Krippenweg in Constantia / Südafrika

Sr. Ann-Marie Nicholas

Am 27. Dezember luden die Schönstatt Schwestern zum

jährlichen Krippenweg

ein. Für viele von uns geht die Weihnachtszeit am 25. Dezember zu Ende. Eigentlich ist es jedoch erst der Beginn von Weihnachten! Die liturgische Weihnachtszeit beginnt mit der Vigilmesse am Heiligabend und endet mit dem Fest der Taufe des Herrn. In diesem Jahr kamen mehr Menschen als in den vergangenen Jahren, um den Nachmittag in Schönstattzentrum zu verbringen. Einige sind regelmäßige Besucher dieser Veranstaltung, aber viele waren zum ersten Mal dort.

Mit einem frohen Lächeln begrüßte eine Schwester die Pilger am Heiligtum. Sie hielt eine kleine Meditation über die Krippe und über das Bild von Mutter Maria. Vor dem Weitergehen konnten die Besucher ihre Weihnachtsbitten an das Christkind schreiben.

Der Eingang des Provinzhauses war die nächste Station auf den Krippenweg. Dort warteten zwei Schwestern mit Geschenken der drei Könige auf sie. Der Eingang jedes Hauses ist ein Ort der Begegnung und des Willkommens. Jesus hieß die Hirten und die drei Könige in der Krippe in Bethlehem willkommen. Wir wissen, dass die Könige dem Jesuskind Geschenke gebracht haben: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Kennen wir jedoch die Symbolik dieser Gaben? Die Erklärung der Symbole war in den Geschenken dieser Krippe versteckt.

Ein weiteres Stück entfernt stand in der Hauskapelle eine weitere Krippe mit einem großen Weihnachtsbaum. Besonders wichtig bei dieser Krippe sind die vielen Engel, die das Jesuskind umgeben. Die Schwester an dieser Krippe erklärte den Besuchern, warum so viele Engel das Jesuskind umgeben: Die Engel sind Boten Gottes, sie haben Maria die Nachricht gebracht, dass Gott sie zur Mutter Jesu erwählt hat. Gott segnet jeden von uns mit seinem eigenen Schutzengel. Beten wir zu unserem Schutzengel und hören wir auf seine sanfte Stimme, die uns bei unseren täglichen Entscheidungen begleitet? Bevor sie diese Krippe verließen, wurden die Pilger gebeten, aufzuschreiben, was ihr Geschenk für Jesuskind ist.

Bevor die Pilger die letzte Krippe erreichten, gab es eine Einladung, den Dokumentationsraum von Pater Kentenich zu besuchen. Dieser Raum zeigt das Leben und Werk von Pater Kentenich sowie seinen Besuch in Südafrika im Jahr 1948. Enthalten sind viele Gegenstände, die er trug, segnete oder verschenkte. Eine Erinnerung ist ein großes Christkind, das er gesegnet hat. In der letzten Krippe gab es verschiedene Aktivitäten für Jung und Alt, Rätsel, Bilder zum Ausmalen und Weihnachtsmusikvideos. Die Schwester an dieser Krippe lud Freiwillige ein, sich wie verschiedenen Personen, die normalerweise an der Weihnachtskrippe zu sehen sind, zu verkleiden. Die Leute fanden begeistert Kostüme für Maria und Josef, Engel und Hirten, Sterne und Könige und sogar für ein Schaf und einen Esel.

Während der letzten Stunde im Schönstattzentrum sang die große Besuchergruppe Weihnachtslieder, hörte eine Weihnachtsgeschichte und wurde sogar zu Aktionen zum berühmten Weihnachtslied „Die zwölf Weihnachtstage“ eingeladen.

Der Höhepunkt des Besuchs war natürlich die Weihnachtsgeschichte mit den Freiwilligen, die die verschiedenen Personen spielten. Danach gab es auf dem Rasen ein kühles Getränk und Weihnachtsplätzchen, mit vielen fröhlichen Gesprächen und herumlaufenden Kindern. Für viele war dieser Tag wieder ein schönes und bedeutungsvolles Weihnachtserlebnis.