Motorrad-Segnung beim
Immaculata-Heiligtum in Quarten
„Alle sollen eins sein“, heißt es im Evangelium zum 7. Sonntag der Osterzeit. Diesem Aufruf folgten, nach der coronabedingten Pause der letzten beiden Jahre, zahlreiche Motorradfahrende aus Deutschland – sie trafen sich und fuhren in die schöne Schweiz. Nach einer erlebnisreichen Fahrt freuten sie sich auf die Unterkunft in unserem neuen Digital-Hotel Neu-Schönstatt in Quarten. Ich traf die Motorrad-Gruppe in unserem Restaurant und erzählte ihnen, dass eine andere Gruppe vor der Weiterfahrt wünschte, dass ihre Motorräder gesegnet werden.
Jeder mit seiner Maschine
Schnell war es klar: Das wollen sie auch gerne – den Segen Gottes. Ich lud die Motorradfahrer und -fahrerinnen ein, morgens um sieben Uhr, zusammen mit uns Marienschwestern, die heilige Messe in unserer Hauskapelle zu feiern. Sie waren einverstanden. Nach dem Gottesdienst begrüßte Pater Uwe A. Vielhaber OP jede Bikerin und jeden Biker, der mit seiner Maschine vor dem Heiligtum stand und segnete jede Person einzeln. Und – dabei sparte er nicht mit Weihwasser!
Sein Angesicht über uns
„An Gottes Segen ist alles gelegen“, kam einer Bikerin spontan die alte Volksweisheit in den Sinn. Schon in der Bibel heißt es: „Gott sei uns gnädig und segne uns, er lasse sein Angesicht leuchten über uns.“ (Psalm 67,2) Was für ein Vers: Gnade! Segen! Und SEIN Angesicht über uns! Der Psalmvers ist Segenswort, Bittgebet und Verheißung Gottes – das gilt auch für die Fahrt mit dem Motorrad.
Ein gutes Wort
Im Segen wirkt das Gute, jener Gott, der uns zugesagt hat, dass er das Gute für uns und die Welt will, dass er Schaden und Unheil fernhalten möge. Und genau das sagt das lateinische Wort „segnen“ – benedicere“ – „Gutes sagen“. Das ist ein Segen: ein gutes Wort, das menschliches Leben, sein Tun und die Natur verändert, verwandelt, segnen kann.