Ein Heiligtum wächst
Mit Freude haben wir am 20. Juni, im Goldenen Jubiläumsjahr des Heiligtums der Immerwährende Gegenwart des Vaters, einen Bildstock in unserem Kindergarten Raio de Sol im Stadtteil Caetetetuba in Atibaia, São Paulo, Brasilien, eingeweiht.
Im Laufe des Monats Mai haben Erzieherinnen und Schüler und Schülerinnen es geistig „gebaut“. Jede Klasse – Kinder und Erzieherinnen – hatten einen Vorsatz, und wenn sie diesen erfüllt hatten, malten oder klebten sie Herzen oder Blumen auf das Bild des Heiligtums. Am 9. Mai – dem Beginn des silbernen Jubiläumsjahres des Kindergartens – legten wir den Grundstein für den Bildstock, unter Beteiligung der Kinder, der Erzieherinnen, der Schwestern und der Vertreter des städtischen Bildungsministeriums.
Der überdachte Innenhof, wo die Eltern ihre Kinder abholen, ist der Ort, der für die Gottesmutter ausgewählt wurde. Auf dem Boden wurde eine Zeitkapsel mit den Unterschriften aller anwesenden Behörden und einem von den Kindern handgemalten Kennzeichen aufgestellt, um ihre Teilnahme an dieser Geschichte zu dokumentieren.
Nach der Grundsteinlegung wurde das Gelände abgedeckt und mit einem Seil abgesperrt, an dem die Schularbeiten der Kinder aufgehängt wurden. Die Erzieherinnen und Schüler sangen oft ein Lied, in dem sie die Gottesmutter einluden, zu kommen und an diesem Ort zu wohnen. So konnten wir die geistige Eroberung unseres Bildstocks beobachten: Die Mauern wurden hochgezogen, das Dach wurde fertiggestellt, die Steine wurden verlegt, und auch der schöne Glockenturm mit der Glocke und einem Seil kam an. Und schließlich wurde ein Aufkleber mit dem Bild der MTA auf dem Altar des Heiligtums angebracht, der das gesamte Innere bedeckt.
Das Ziel dieses Bildstocks ist es, dass unsere Kinder, Familien und das Mitarbeiterteam eine stärkere Bindung an das Heiligtum haben und „in seinem Schatten“ in der Schönstatt-Pädagogik erzogen werden.
Am Tag der Einweihung waren außer den Kindern und Erziehern auch die Schwestern anwesend, darunter Sr. M. Silvia Regina Formagio, Provinzoberin, Sr. M. Givanilda Oliveira von der Provinzleitung, die Verantwortlichen des Erziehungsamtes der Gemeinde Atibaia, Wohltäter, Herr Reginaldo Aparecido Lima, der für den Bau des Bildstocks verantwortlich ist, und P. Rafael Carmo de Azevedo, der den Bildstock segnete.
Nach einer kurzen Einführung über den Bau des Bildstocks legten einige Klassenvertreter mit ihren jeweiligen Erzieherinnen ihr Engagement für den geistigen Bau des Heiligtums in den Gnadenkapitals-Krug.
Es war an der Zeit, endlich den lang ersehnten Bildstock wirklich zu sehen! Auf das Läuten der Glocke hin enthüllten einige Kinder und Schwestern den Vorhang, der ihn verdeckte. Dann konnte jeder den neuen Platz sehen, den wir für die Gottesmutter bereiten haben. Sr. M. Silvia Regina und die dreijährige Schülerin Lívia Botelho Santos da Silva, enthüllten die Tür des Bildstocks in Format eines Heiligtums. Inmitten des Jubel, Applaus und des Glockengeläuts konnten wir den Thron unserer Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt in unserer Sonnenstrahl-Kindertagesstätte sehen.
Zum Abschluss dieses feierlichen Moments sprach Pater Rafael ein Gebet und segnete den Bildstock mit Weihwasser.
Einige Echos:
– Am 20. Juni begaben sich einige Kinder in Begleitung der pädagogischen Koordinatorin frühmorgens zum Gelände, um die Enthüllung des Vorhangs zu proben, der den Bildstock verhüllt. Als wir sie fragten, was dort passieren würde, antworteten sie, dass die Gottesmutter für uns eine Überraschung habe.
– Nach der Einweihung fragte ich die dreijährige Schülerin Laura Gomes Sartorato Carneiro, ob ihr das Fest gefallen habe, und sie bejahte, dass ihr das kleine Haus der Mutter des Himmels sehr gut gefallen habe.
– Am letzten Schultag liefen einige Kinder, bevor sie in die Winterferien gingen, am Bildstock vorbei, um sich von der Gottesmutter zu verabschieden. Dies erregte die Aufmerksamkeit der Eltern, die ebenfalls dorthin gingen und sich bekreuzigten.
– Es ist schön zu sehen, wie die Gottesmutter von ihrem Bildstock aus im Leben der Kinder und ihrer Familien wirkt.