Erneuerung des Liebesbündnis
Zwei Jahre sind vergangen, seit es wegen der Pandemie nicht möglich war in Gikungu, Burundi, die Feier zur Erneuerung des Liebesbündnisses beim Schönstatt-Heiligtum gemeinsam zu begehen.
Umso größer die Freude, dass sich am 18. Juni 2022 endlich wieder eine große Anzahl von Menschen beim Marienheiligtum auf Berg Sion versammeln kann.
Macht Euch keine Sorgen
In seiner Predigt lädt uns der Rektor des Heiligtums, Schönstatt-Pater Herménégilde, ein, gemeinsam darüber nachzudenken: Warum der Mensch immer noch unzufrieden ist. Warum er die innere Ruhe verloren hat? „Jeder Mensch braucht Orte, Personen, wo er seinen inneren Durst stillen kann. Letztlich schafft es nur Gott allein, uns von unseren Sorgen zu befreien. Am 18. Oktober 1914, als zum ersten Mal in Schönstatt das Liebesbündnis geschlossen wurde, ‚sprach’ Maria durch den Mund von Pater Kentenich: ‚Macht Euch keine Sorgen! Zeig mir, dass Ihr mich wirklich liebt!’ Die Gottesmutter ist in ihrem Heiligtum gegenwärtig.“
Licht zu entzünden
Der Prediger ruft uns persönlich auf: „Sorge dich nur darum, deine Aufgaben gut zu erledigen! Stelle dir die Frage: Was bringe ich mit? Warum machst du dir Sorgen? Ihr seid Kinder der Jungfrau Maria. Du darfst nicht mit Sorgen nach Hause zurückkehren. Lass sie zurück. Biete sie Maria an. Sie lehrt uns auf die göttliche Vorsehung zu vertrauen. Wir haben einen Vater, der uns liebt, der sich um uns kümmert.“ Alle Mitglieder der Schönstatt-Bewegung werden eingeladen, das Licht zu entzünden, das die Vaterschaft Gottes den Menschen verkündet.
Gott der Vater hat uns beschützt
Am Schluss der eindrücklichen Predigt meint Pater Herménégilde: „Erinnern Sie sich oft an die schwierigen Zeiten, die unsere Familie in Schönstatt bereits durchgemacht hat, Gott der Vater hat uns beschützt. Lasst uns unter seinem Schutz bleiben. Lasst uns Jesus und die Jungfrau Maria verkünden. Kämpfen wir gegen die Momente, die uns sagen: Was wirst du essen? Was wirst du trinken? Menschen, die so denken, sind Ungläubige. Unsere Dreimal Wunderbare Mutter thront im Heiligtum. Gehen wir gemeinsam dem himmlischen Schönstatt entgegen.“
40 Essenskörbe – ein Dankeschön
Nach der Predigt folgt der Ritus des Verbrennens der geistlichen Opfergaben als Beiträge zum Gnadenkapital und die feierliche Erneuerung des Liebesbündnis mit Maria und untereinander. Zur Gabenbereitung bringen Vertreter der Pfarreien, in denen die Apostolischen Bewegung von Schönstatt lebendig ist, 40 Essenskörbe zum Altar. Diese Sachspenden werden nachher in Prozession zu den Patres von Schönstatt und zu den Marienschwestern von Schönstatt getragen: Es ist ein Dankeschön für ihren Einsatz in der Schönstatt-Bewegung von Burundi.
Hundertfach vergelten
Vor dem Segen spricht Pater Innocent ein Dankeswort an Gott den Vater, der ihnen diesen Tag geschenkt hat, und an den Rektor des Heiligtums, der sie herzlich willkommen geheißen hat. Er dankt auch der Schönstattfamilie, die in so großer Zahl zur Bündnismesse gekommen ist. Möge Gott es allen hundertfach vergelten, sagt er. Nach der hl. Messe treffen sich die Vertreter der verschiedenen Zweige der Schönstatt-Bewegung zu einem Umtrunk und zum Austausch im Joseph-Engling-Zentrum.