Das Fest Maria Lichtmess ist seit Papst Johannes Paul II. gleichzeitig der Tag des gottgeweihten Lebens. Darauf macht Herr Weihbischof Renz im festlichen Abendgottesdienst auf der Liebfrauenhöhe aufmerksam. Zahlreiche Gottesdienstbesucher finden sich zusammen mit den Schwestern und den Zelebranten, Herr Weihbischof Renz, Pfarrer Rennemann und Pater Penners, am Grundstein im Begegnungshaus ein zur Kerzenweihe und Eröffnung der heiligen Messe. Von dort aus zieht die Prozession mit ansprechenden Gebets- und Liedtexten und brennenden Lichtern in den Händen in der kalten und sternklaren Dunkelheit zum Haupteingang und in die Krönungskirche. Die Lieder der heiligen Messe sind vom Chor zusammen mit Volksgesang mehrstimmig festlich gestaltet, teilweise auch mit Flötenbegleitung.
In der Predigt weist Herr Weihbischof Renz auf Simeon und Hanna hin, die beide im Tempel zuhause sind und spontan Gott preisen, als Jesus zum ersten Mal von seiner Mutter in den Tempel getragen wird. Was sie in ihrem langen Leben ersehnt haben, dürfen sie nun erfahren und finden darin den Frieden, den sie den Umstehenden verkünden. Simeon weist schon hin auf das kommende Schicksal dieses Kindes, das der Erlöser ist, auf den Kreuzweg und auf Maria, die als Schmerzensmutter unter dem Kreuz stehen wird. Fünf zentrale Worte kündet das heutige Evangelium: Frieden, Licht, Heil, Herrlichkeit und Erlösung. Wir bringen Christus und seiner Mutter Maria heute alle Menschen, die Krieg statt Frieden, Dunkelheit statt Licht, Unheil statt Heil, Elend statt Herrlichkeit, Unerlöstheit statt Erlösung erleben, damit sie eine Wandlung erfahren.
Nach der heiligen Messe spenden die Priester im Hinblick auf den morgigen Gedenktag den Blasius-Segen. Beim Abschied gibt es Begegnungen mit Weihbischof Renz auch mit den 27 angereisten Schwestern der jüngsten Generation, die zum Schulungswochenende angereist sind.