Goldenes Jubiläum des Taborheiligtums
der immerwährenden Gegenwart des Vaters
Ein Triduum vom 14. bis 16.09.2022 ging der Feier des Goldenen Jubiläums des Taborheiligtums der Immerwährenden Gegenwart des Vaters in Atibaia, São Paulo, Brasilien, voraus.
Der erste Tag des Jubiläums-Triduums ist das Fest Kreuzerhöhung. Er steht unter dem Thema:
Das Beste aus Gold: Bitte um Vergebung.
Die erste Veranstaltung fand um 20.00 Uhr sowohl präsent als auch online statt. Jeder war eingeladen, einen Splitter seines Kreuzes in den Krug des Gnadenkapitals zu legen und Gott um Vergebung zu bitten, wo er dem Ruf des Herrn nicht gefolgt ist.
Am zweiten Tag versammelten sich die Pilger um das Heiligtum, um über das Thema
Eine goldene Haltung: Dankbarkeit
zu meditieren. Pater Kentenich – Träger eines großen Charismas für die Kirche. Die Anwesenden erzählten Zeugnisse, wie sie ihn als geistlichen Vater erfahren haben und über sein Vermächtnis für die Schönstattfamilie: Das Liebesbündnis mit der Mutter und Königin.
Der dritte und letzte Tag war der Jugend gewidmet. Das Thema:
Goldener Weg – Lobpreis und Anbetung
Zu der Jugendnacht mit Zeltlager, Vigil und Gottesdienst kamen rund 150 Teilnehmer und Freiwillige zusammen. Das Heiligtum blieb die ganze Nacht über geöffnet, so dass jeder Jesus im Allerheiligsten Sakrament anbeten konnte.
Der 17. September, der Jubiläumstag, begann um 6.00 Uhr morgens mit einem „Jubiläumsmorgenrot-Feier“, gefolgt von der Heiligen Messe, an der die Jugendlichen und die erste Gruppe von Pilgern, die zu Fuß kamen, teilnahmen.
Ab 8.00 Uhr morgens wurden die anderen Pilger mit großer Freude von den Jugendlichen empfangen. Beim Aussteigen aus den Bussen erhielten die Pilger eine „besondere Umarmung vom Heiligtum“.
Vom Schönstatt-Kino bis zum Marienrosenkranz
Im Laufe des Tages gab es verschiedene Aktivitäten: das „Schönstatt-Kino“ mit dem Dokumentarfilm: „Einer muss vorangehen“, der das Leben unseres Vaters und Gründers erzählt.
Juliana Cristina de Souza Troiano aus Guariba/SP sagt, dass der Film „den Beginn einer inneren Suche darstellt. Wir versuchen, anderen zu zeigen, was Gott in unser Herz gelegt hat. Jemand muss den ersten Schritt tun, um dann losgehen und das Evangelium verbreiten“.
Gleichzeitig ist in der Kapelle des Provinzhauses Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes und im Pilgerzelt wird der Marienrosenkranz gebetet.
Die Missionarin der Pilgernden Gottesmutter, Jaqueline Rosa das Neves de Souza aus São Paulo/SP, sagt: „Hier zu sein, erfüllt mich mit einem Gefühl der Dankbarkeit, der Freude für so viele Gnaden und für alles, was die Gottesmutter in meinem Leben und in meiner Familie, tut“.
Der Höhepunkt des Vormittags ist der
Jubiläums-Weg
Die Pilger versammeln sich vor dem Heiligtum, wo der „Jubiläumsweg“ beginnt. Es ist sehr bewegend, wenn das Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt von ihrem Thron herabsteigt, um ihren Kindern zu begegnen. Viele strecken ihre Hände zur Mutter Gottes aus und sprechen ihre Gebete, ohne ihre Tränen zurückzuhalten.
Das MTA-Bild zieht durch die Menge unter einem Regen von Rosenblättern, mit Liedern und Mariengebeten. Auf dem Prozessionsweg gibt es drei Stationen zur Besinnung: am Eingang, beim Kreuz am Jubiläumsportal und bei der Statue des Gründers, wo wir für die 75 Jahre seit seinem ersten Besuch in Brasilien danken. Am Ende nimmt das Gnadenbild wieder seinen Thron im Heiligtum ein. Die Pilger weihen sich ihrer Mutter und Königin und singen ihr Lieder.
Marilene Alves França, São Paulo/SP, aus der Schönstatt-Mütterliga, verfolgte das Triduum online und war auf diese Weise an diesem Jubiläumstag persönlich dabei:
„Ich bin hierher gekommen, um die Heiligtumsgnaden von unserer geliebten Mutter und Königin zu empfangen. Ich habe online am Triduum teilgenommen, und es war für uns, die wir weit weg waren, sehr bewegend“.
Jubiläums-Messe
Die Dankesmesse zum 50-jährigen Bestehen des Heiligtums wurde von Bischof Sérgio Aparecido Colombo geleitet und von mehreren Priestern konzelebriert.
Der Bürgermeister der Gemeinde, Emil Ono und seine Frau, sowie andere öffentlichen Vertreter nahmen ebenfalls teil.
Tief bewegt erzählte Maria Aparecida Gallo aus Jundiaí/SP: „Es ist unbeschreiblich, heute hier zu sein, jede Minute die Gegenwart der Mutter Gottes und unseres Vaters und Gründers zu erleben. Ich war hier, als das Heiligtum sein 30-jähriges Bestehen feierte, dann sein 45-jähriges Bestehen, und jetzt zum 50-jährigen Jubiläum. Bei der Weihe vergoss ich Tränen, aber es waren Tränen der Ergriffenheit. Es war sehr schön!“
Wir danken der Gottesmutter für alle Gnaden, die sie für uns erfleht hat. Es war ein Jahr der Vorbereitung auf diesen Tag, mit Gebeten und Beiträgen zum Gnadenkapital. Die Gottesmutter hat alles angenommen und setzt ihre Sendung auf dem Tabor der immerwährenden Gegenwart des Vaters fort!