Memo AZ – Mehr als nur in Erinnerung schwelgen
Neun ehemalige AZlerinnen trafen sich an einem sonnigen Sonntag zu einer „Memo AZ“ im Tagungszentrum Marienland. Was alle einte, ist das Erlebnis einer Aus(lands)Zeit in einem Schönstattzentrum irgendwo auf dem Globus, begleitet von den Schönstätter Marienschwestern.
Der Tag lebte vom Austausch von Fotos, Geschichten und Erfahrungen während der AZ. Das war immer und überall Thema, auch beim Weg zum Sonntagsgottesdienst, beim Essen, beim Besuch im Urheiligtum und bei der Segensfeier zum Abschluss des Tages. Der persönliche Segen im Heiligtum war sehr besonders! Und nicht vergessen darf man das kleine Mitbring-Büffet, das zum Schluss mit selbstgemachten Empanadas lockte.
Welchen Tag möchte ich noch einmal erleben?
„Welchen Tag meiner AZ würde ich gerne noch einmal erleben?“ Beim Versuch, diese Frage zu beantworten, zeigte sich schnell, dass diese Zeit für alle Teilnehmenden, egal ob in Argentinien, Brasilien oder in den USA, etwas ganz Besonderes und Kostbares war. Eine einmalige Zeit voller unerwarteter Erfahrungen: mit den Menschen in dem Land, mit sich selbst und mit Gott.
Auch die Frage „Warum ein Auslandsaufenthalt bei den Schönstätter Marienschwestern?“, beschäftigte uns. Im Gespräch kristallisierten sich verschiedene „Specials“ heraus, mit denen die AZ punkten kann. Zum einen ist sie eine wunderbare Gelegenheit, die Spiritualität der Schönstattbewegung (tiefer) kennenzulernen, zum anderen ist es spannend, etwas über das Leben der Schwestern zu erfahren. Es tut einfach gut, ihre warme Herzlichkeit und offene Gastfreundschaft zu erleben. Darüber hinaus bietet die AZ Gelegenheit, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln, und vor allem die Möglichkeit für jede, in ihrem persönlichen Glauben weiter zu wachsen.
Ausbrechen aus dem Hamsterrad
Ein zusätzlicher Pluspunkt der AZ ist die Flexibilität hinsichtlich der Dauer des Auslandsaufenthaltes. Dies zeigte sich auch bei den Teilnehmerinnen der Memo AZ. Egal, ob es sich nur um zwei bis drei Monate oder um ein ganzes Jahr handelt: Es ist eine Gelegenheit aus dem bekannten Hamsterrad auszubrechen und persönlichen Fragen nachzugehen:
– „Was ist mir in meinem Leben wichtig?“
– „Was möchte ich mit meiner Zeit/mit meinem Leben anfangen?“
– „Was ist meine Aufgabe?“
So hat die AZ manchen Teil zur Persönlichkeitsentwicklung beigetragen.
Durch die teils sehr berührender Erinnerungen und Erfahrungsberichte wurde deutlich: Für uns hat sich die AZ sehr gelohnt! Wir alle wünschen vielen jungen Frauen, in den Genuss einer so wertvollen Zeit kommen zu dürfen.
O-Töne, die aufhorchen lassen
- Die AZ hat meinem Leben eine Wende gebracht. Gegen Ende der Zeit habe ich tatsächlich das Liebesbündnis mit Maria geschlossen und seither hat mein Leben ein Qualitätsplus!
- Auf meinem mitgebrachten Foto sieht man schon, dass ich damals ganz anders war!
- Die Schwester, mit der ich in der AZ in Kontakt kam, ist nicht unschuldig daran, dass unsere erste Tochter Miriam heißt!
- Es war toll, so viel über Schönstatt zu erfahren.
- Beim Heimkehrertreffen haben wir uns entschieden, einen Post-Pilgerheiligtumskreis zu bilden. Das Kommen der Pilgernden Gottesmutter verbindet uns untereinander und schenkt Halt.
- Ich hatte in der AZ viel Zeit zu lesen. Da fiel mir ein Buch über Schwester M. Emilie in die Hand. Das hat mich so beeindruckt, dass ich mir vornahm: Wenn Du mal krank wirst, liest Du dieses Buch. Schwester M. Emilie ist ein Vorbild. Mit ihr kann man Krankheit meistern.
- Ich habe in der AZ entdeckt, was ich mit meinem Leben anfangen will oder besser, was Gott mit mir vorhat.
- Es war schwer, in das AZ-Jahr zu gehen und zu wissen, dass ich meinen Freund so lange nicht sehen werde. Diese Zeit der räumlichen Trennung hat uns MEHR geschenkt! Jetzt heiraten wir!!