Juni
Wer Kindesaugen hat, sieht sich von zahlreichen Wundern umgeben. J.K.
FEINSINNIG
Kürzlich habe ich auf Florie, 4, aufgepasst. Auf meine Ankündigung „jetzt gehen wir noch ein bisschen raus“, hat sie sehr verständig genickt: „Ich ziehe meine Matschhose an!“
Warum die so wichtig war, habe ich schnell verstanden. Glücklich, wer eine solche Hose hat – und ein Laufrad. Damit kann man wunderbar durch die Pfützen fahren – und die Beine dabei weit von sich strecken. Wie das spritzt! Danach kann man Regenwürmer streicheln und im strömenden Regen eine Brezel verspeisen.
Aber da, der Löwenzahn am Wegesrand: Ein perfektes Abendessen für die Zwergkaninchen, oder? Schon war er gepflückt. Die Freude, die bei all dem entstand, war einfach ansteckend.
Was für ein Nachmittag!
Ja, Matschhose, Laufrad und Kinderblick
– manchmal braucht es gar nicht mehr für ein Abenteuer,
im Leben von kleinen wie von großen Leuten!