“Anni del giubileo,
anni di grazia”,
diceva p. Kentenich.
Per le Sorelle di Maria della Provincia di Schönstatt-Tabor in Brasile, il 2022 è un anno del tutto particolare. Sarebbe interessante creare una litania per gli anniversari che celebriamo quest’anno. Di grande rilievo è il
75° anniversario della prima visita
del fondatore, padre Kentenich, in Brasile
– avvenuta solo dodici anni dopo l’arrivo delle prime suore missionarie.
Già allora, il fondatore affermava: “Anche in questo caso, la Madonna ha manifestato le sue glorie“.[1] In effetti, i risultati raggiunti da quel piccolo gruppo di suore sono frutto di un miracolo, di una grazia concessa da Dio per mezzo di Maria, Madre e Regina di Schönstatt, e del lavoro, del sacrificio e della preghiera delle prime suore che hanno creduto di essere state chiamate e inviate a compiere una missione. Per loro, l’abbreviazione latina Mhc – la Madonna provvederà a tutto – più che una supplica, era un’affermazione, una professione di fede, una base su cui costruire l’Opera di Schönstatt in Brasile.
Nella sua prima visita in Brasile (ne seguirono altre nove), padre Kentenich ammirò le attività intraprese dalle suore, il loro apostolato, le vocazioni che avevano suscitato nel Paese, gli ottimi risultati raggiunti e il riconoscimento che avevano ottenuto nella Chiesa e nella società. Propose allora una sfida e un obiettivo: collaborare con la Madonna per facilitare la sua “marcia trionfale” in Brasile.
L’ideale del Tabor per tutto il Brasile
La litania di quest’anniversario contiene l’ideale del Tabor, formulato 75 anni fa con la collaborazione del fondatore. Detto ideale risale al 18 ottobre 1914, giorno della fondazione del movimento, quando p. Kentenich espresse ai suoi studenti l’idea di trasformare la piccola cappella di Schönstatt in un Tabor….[2]
[1] J.K., 14.04.1947, a Londrina.
[2] cf. 1º documento di fondazione, 18.10.1914.
Die Veranstaltungen zur Gedenkfeier an das Tabor-Jubiläum haben den Namen bekommen: TABORFEST. Dieses TABORFEST III fand am 20. und 21. April in Londrina/PR statt, wo das Ideal definiert wurde, mit Vertretern der Schönstattfamilie aus allen Teilen Brasiliens, einige persönlich und viele über Online-Übertragungen.
So erlebten wir, was der Vater und Gründer mit dem Tabor-Ideal vorausgesehen hat:
„Ganz Brasilien, ein Tabor unserer Mutter und Königin von Schönstatt“[3]. Sie „will hier ihre Herrlichkeiten offenbaren. Das ist ihre Herrlichkeit, dass Christus wieder auf den Thron erhoben wird“[4].
Das Tabor-Heiligtum der immerwährenden Gegenwart des Vaters
erlebt nun sein goldenes Jubiläumsjahr im Lichte des strahlenden Jubiläums des Tabor-Ideals.
Das Heiligtum in Atibaia, São Paulo, dem Sitz der zweiten brasilianischen Provinz der Schönstätter Marienschwestern, erhielt in diesem Jahr das Privileg für den Empfang des vollkommenen Ablasses. Da die Einschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie nachgelassen haben, kehren die Pilger mit viel Freude und Dankbarkeit zurück. Nach einer so langen Zeit, in der keine Pilger empfangen werden konnten, brachte die Teilnahme vieler am österlichen Triduum neue Freude und neues Leben rund um das Heiligtum. Es herrschte bereits eine festliche Atmosphäre als Auftakt zu dem, was bei der Feier des Goldenen Jubiläums im September erwartet wird.
Erste Niederlassung vor 50 Jahren
In dieser Jubiläumsatmosphäre feierte auch die erste Niederlassung der Marienschwestern in Atibaia ihr goldenes Jubiläum. Drei Marienschwestern kamen vor 50 Jahren hierher, um das Heiligtum zu bauen und der Mutter Gottes bei ihrer Mission zu helfen, Brasilien in einen Tabor zu verwandeln.
In der Kirche bedeutet ein Jubiläum nicht den Niedergang des Lebens, sondern erneuertes Leben mit neuer Energie und Kraft. Ein Leben, das aus der göttlicher Gnade kommt, die aus dem Innersten und Tiefsten der Seele und des Geistes entspringt und sich nicht aus äußeren Umständen – wie die, die wir heute erleben.
In der siegreichen Kraft dieser Gnade blicken wir in diesem Jubiläumsjahr auf all das, was Gott mit kleinen Mitteln vollbringt, und wir sehen die Bestätigung des Heimat-Liedes, in dem Pater Kentenich das Taborideal besingt:
„Dies Wunderland ist mir bekannt; es ist im Taborglanz die Sonnenau …“[5]