In der Schönstatt-Bewegung
Unsere Gemeinschaft der Schönstätter Marienschwestern wurde gegründet, um die Schönstatt-Bewegung zu beseelen und ihr zu dienen, damit sie reiche Frucht tragen kann.
„Jeder, der mit uns in Berührung kommt, muss etwas von dem Feuer spüren, etwas von dem Glanz merken. Jeder, der uns begegnet, müsste eine Gottesbegegnung haben.“
(Josef Kentenich)
Andere entzünden kann nur, wer selbst für Gott brennt.
Wir geben auch einander das Feuer weiter: Gemeinschaft erleben und mittragen gibt Heimat und Kraft in den Herausforderungen des Alltags.
Das Leben einer Schönstätter Marienschwester ist ein
Wir haben eine Mission – wie die Apostel.
Alles, was wir tun, ist „apostolisch“; es kann andere näher zu Gott bringen und Gutes für sie bewirken. Arbeiten, beten, krank sein, sich erholen, Gespräche, Begegnungen unterwegs …
In allem brennt ein Feuer. Und unser Gebet und Opfer kann auch Menschen erreichen, die für anderes unerreichbar scheinen. Wir leben als gesandte Menschen.
Unsere Tätigkeit innerhalb der Schönstattbewegung gehört zur Kernaufgabe unseres Instituts. Sie wird von Schwestern ausgeübt, die sich gemeinsam für diese Aufgaben schulen und einander in der Zusammenarbeit unterstützen. Es gilt, dem Leben und der christlichen Berufung anderer zu dienen, damit diese wiederum befähigt werden, in ihrem Lebensumfeld Apostel zu sein.
Als Marienschwestern bringen wir auch gemeinsam Projekte voran, zum Beispiel Schönstattzentren, Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser…
„Wir müssen leben wie Erlöste …
Das ist die einzige Bibel, die der moderne Mensch liest: das Leben der Christen.“(J. Kentenich)
Unsere Gemeinschaft der Schönstätter Marienschwestern wurde gegründet, um die Schönstatt-Bewegung zu beseelen und ihr zu dienen, damit sie reiche Frucht tragen kann.
Schönstätter Marienschwester zu sein, bedeutet eine Erziehungsaufgabe zu haben. Pater Kentenich gründete unsere Gemeinschaft als Träger einer Erziehungsbewegung.
Als Schönstätter Marienschwestern sind wir berufen mitzuhelfen, dass der Mensch in seinem realen Umfeld seiner Würde entsprechend behandelt wird. Deswegen führen wir verschiedene Sozialprojekte und -Initiativen durch.
Wie Maria Gott und den Menschen dienen. Im Gesundheitssektor ist dieser Dienst existenziell. Pflegend, helfend, heilend: Wir begleiten die Menschen auch in ihrer Schwäche und Gebrechlichkeit und nehmen Anteil an diesen nicht leichten Momenten ihres Lebens.
Als Säkularinstitut erfüllen wir unsere Sendung in den unterschiedlichsten Gebieten, Aufgaben und Berufen, in denen wir als Frauen für die Kirche und die Gesellschaft einen Beitrag geben können.
Mit Gott im Gespräch sein: Hören und sprechen. Sich von ihm entzünden lassen.
Durch das apostolische Leben bekommt unser Beten eine besondere Note. Wir suchen Gott überall und in allem zu entdecken: in Menschen und Dingen, im Zeitgeschehen und in der Stimme des eigenen Herzens. Das hilft uns, seinen „leisen Winken“ zu folgen und uns von ihm führen zu lassen.
„Liebe muss gepflegt werden.“ (J. Kentenich)
Tiefe persönliche Beziehungen brauchen Zeit. Unsere Beziehung zu Gott braucht Zeiten, in denen wir ausschließlich mit ihm allein sind.
Diese Momente sind uns kostbar. Als Gemeinschaft haben wir täglich Zeiten des gemeinsamen und des persönlichen Betens und Meditierens, der Stille und Sammlung. Sie sind so gewählt, dass sie auch dann möglich sind, wenn der Tag vom heutigen Arbeitsrhythmus geprägt ist.
Einmal im Monat nehmen wir uns Zeit für eine persönliche Rückschau und Neuausrichtung. Fünf Tage im Jahr gelten der geistlichen Erneuerung durch Exerzitien.
Apostolat kann nicht fruchtbar werden ohne das Gebet:
„Eine Neuevangelisierung … muss immer beim Gebet beginnen, beim Bitten um das Feuer des Heiligen Geistes, so wie es die Apostel im Abendmahlssaal getan haben. … Ohne das Gebet wird unser Handeln leer und hat unser Verkündigen keine Seele, ist es nicht vom Geist beseelt.“ (Papst Franziskus)
Von Anfang an gab es in unserer Gemeinschaft außer der ausgeprägt apostolischen Linie auch eine kontemplative. Diese führte schon bald zu einem eigenen Zweig unserer Gemeinschaft: Der Kreis der Anbetungsschwestern widmet sich „im Hauptberuf“ dem Gebet und der Anbetung Gottes.
Die Anbetungsschwestern beten gemeinsam das kirchliche Stundengebet und halten Eucharistische Anbetung. Stellvertretend für alle tragen sie die Anliegen Schönstatts, der Kirche und aller Menschen im Gebet vor Gott.
Wir sind Familie. Das prägt unseren Alltag.
Ein Großteil unserer Schwestern lebt in kleinen oder größeren Hausgemeinschaften. Wir leben und arbeiten miteinander. Wir treffen uns bei Tisch. Wir beten zusammen. Wir haben regelmäßig Gelegenheiten zum geistigen Austausch. Es ist uns wichtig, gemeinsam ein Klima der Freude und des Wohlwollens zu schaffen. Familie zu sein ist eine bleibende Aufgabe. Sie schenkt aber auch Kraft und ein Daheim, auf das man sich freut.
Um den Erfordernissen der Arbeit oder einzelnen apostolischen Aufgaben gerecht zu werden, leben auch manche Marienschwestern allein. Als „Externe“ sind sie jedoch immer Glied einer Hausgemeinschaft. Dorthin kehren sie in bestimmten Zeitabständen immer wieder zurück und können in den Rhythmus des Familienlebens einschwingen. Die Möglichkeit, auf unterschiedliche äußere Anforderungen und Situationen einzugehen, gibt unserem Institut Flexibilität – eine Eigenschaft, die den heutigen Lebensverhältnissen entspricht.
In dem zunehmenden Individualismus, der uns umgibt, bekommt unser Leben „in Familie“ auch einen Wert für andere. Und entgegen der steigenden Tendenz zur Gleichmacherei in der Gesellschaft wird es wichtig, dass wir als Persönlichkeiten im Leben stehen.
Die Vision unseres Gründers von einem neuen Menschen in einer neuen Gemeinschaft bleibt eine Herausforderung für uns. Er wollte immer Menschen in ihrer ganzen Originalität zu echten Persönlichkeiten formen. Eine Gemeinschaft von solchen Menschen, die sich in Liebe und aus innerer Freiheit füreinander und für gemeinsame Ziele einsetzen und dabei einander ergänzen und erziehen – das ist kein geringer Anspruch. Wir bleiben dran!